Alles Muzak? Wie KI-Generatoren die Musikindustrie umkrempeln

KI-Generatoren wie Suno erzeugen Songs ohne Komponisten und KĂĽnstler. Musiker stehen vor der Frage: Was bleibt, wenn Maschinen ihre Songs produzieren?

Artikel verschenken
vorlesen Druckansicht 15 Kommentare lesen

(Bild: Thorsten HĂĽbner / c’t)

Lesezeit: 20 Min.
Inhaltsverzeichnis

Wer verstehen will, was KI-Generatoren wie Suno oder Udio mit der Musikindustrie anrichten, sollte einen alten Philosophen befragen. Vor über hundertfünfzig Jahren analysierte Karl Marx den kapitalistischen Produktionsprozess – und prognostizierte dessen Untergang. Von künstlicher Intelligenz war damals keine Rede, wohl aber von vollautomatischen Fabriken, die ohne menschliches Zutun Waren am Fließband herstellen.

Betrachtet man die Entwicklung der Musikindustrie – von der Aufzeichnung auf Schellack über die Digitalisierung auf CD, von Streamingdiensten bis hin zu KI-Generatoren –, scheint dieser Punkt bald erreicht. Auf Knopfdruck generierte KI-Musik markiert jedoch nicht nur einen technischen Fortschritt, sondern auch eine Krise: die der Künstler und die der Musik als konsumierbare Ware.

Kritischer Umgang mit KI
c’t kompakt
  • KI-Musikdienste eignen sich die Werke von Musikern, Komponisten und Nutzern an, ohne sie bislang dafĂĽr zu bezahlen.
  • KI-Generatoren senken die Produktionskosten, aber auch den Tauschwert der Musik.
  • Damit Musikplattformen Mehrwert abschöpfen können, brauchen Sie weiter menschliche Komponisten und Musiker. Eine Vollautomation per KI wĂĽrde ihr Geschäftsmodell kippen.

In diesem Artikel zeichnen wir die Etappen dieser Entwicklung nach und werfen einen Blick in die Zukunft: Was kommt nach den KI-Diensten und wie können Musiker diesen Prozess überleben?

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Alles Muzak? Wie KI-Generatoren die Musikindustrie umkrempeln". Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.

Immer mehr Wissen. Das digitale Abo fĂĽr IT und Technik.