USA: Bitcoin & Co. sollen als Sicherheit für Hypotheken akzeptiert werden
In den USA stehen führende Hypothekenbanken unter Aufsicht des Staats. Der will Fannie Mae und Freddie Mac verpflichten, Bitcoins als Sicherheit zu akzeptieren.
(Bild: kitti Suwanekkasit/Shutterstock.com)
Die US-Regierung will dafür sorgen, dass beim Hauskauf künftig auch Vermögen in Bitcoin & Co. als Sicherheit für eine Hypothek akzeptiert werden kann. Das hat der Chef der zuständigen Aufsichtsbehörde auf dem Kurznachrichtendienst X angekündigt. Dort verbreitete er eine Anordnung an die seit der Finanzkrise 2008 unter staatlicher Kontrolle stehenden US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac, die Aufnahme von Kryptogeld in die Risikobewertung vorzubereiten. Wenn die Banken das umsetzen, bedeutet das eine noch weitergehende Integration von Kryptowährungen in das klassische Finanzsystem.
Vom Bitcoin-Gegner zum Fan
Wie William Pule von der Federal Housing Finance Agency (FHFA) in der Anordnung schreibt, wurde Guthaben in Kryptogeld in den USA bislang typischerweise nicht als Sicherheit für eine Hypothek akzeptiert, wenn das nicht in US-Dollar umgetauscht wurde. Das liegt unter anderem an den dort üblichen immensen Kursschwankungen, Unsicherheiten bezüglich der Regulierung und der Schwierigkeit, den Umfang eines derartigen Guthabens einfach zu verifizieren. Das soll sich ändern, akzeptieren sollen die Banken aber nur Kryptogeld, das bei Finanzinstituten unter US-Aufsicht liegt. Laut CNN garantieren Fannie Mae und Freddie Mac mehr als die Hälfte aller Hypotheken in den USA.
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Mit dem Schritt verdeutlicht die neue Regierung von US-Präsident Donald Trump einmal mehr die komplett andere Herangehensweise an Kryptogeld wie den Bitcoin & Co. Trump, der in seiner ersten Amtszeit noch ein Kritiker von Kryptowährungen wie dem Bitcoin war und um die Vormachtstellung des US-Dollar fürchtete, hat seine Einstellung im Wahlkampf geändert. Im Gegenzug hat seine Wahlkampagne millionenschwere Spenden aus der Branche bekommen, die sich von der neuen Regierung viel mehr Freiheiten erhofft. Unterstützt wurden auch Kandidaten für den US-Kongress, die die Wünsche der Branche in die Gesetzgebung einfließen lassen sollen.
(mho)
