Girokarte der Sparkassen sammelt jetzt Payback-Punkte

Die Sparkassen bringen ab dem 1. Juli Payback-Punkte direkt aufs Girokonto. 

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Sparkassen-Sticker an Glaswand werben fĂĽr Payback, dahinter sitzt eine Frau am Telefon

Payback kooperiert mit Sparkassen.

(Bild: Payback)

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Zwei große Finanzunternehmen arbeiten künftig zusammen: Ab dem 1. Juli 2025 können Sparkassen-Kundinnen und Kunden mit ihrer Sparkassen-Card direkt bei der Kartenzahlung Payback-Punkte sammeln. Zunächst steht das Angebot regional in Shops, die Partner der S-Vorteilswelt der Sparkassen sind, zur Nutzung bereit. Später sollen rund 12.000 regionale Händler in ganz Deutschland angebunden werden.

Um beim Bezahlen direkt Punkte zu sammeln, müssen Kunden ihr Payback-Konto einmalig mit ihrer Girocard verknüpfen. Das kann über das Online-Banking oder die Sparkassen-App durchgeführt werden. Sobald das Payback-Konto mit der Sparkassen-Card verbunden wurde, können Nutzer automatisch Punkte sammeln. Der Payback-Punktestand kann im Online-Banking und in der S-Vorteilswelt-App eingesehen werden, erklärt Payback.

Laut Payback sollen im Laufe der nächsten Monate überregionale Payback-Partner wie Aral, Dm, Edeka und weitere Handelsketten integriert werden. Punkte sammeln sollen Kunden auch bei Finanzprodukten der Sparkasse – etwa bei Girokonto-Eröffnungen – die teilnehmenden Sparkassen können dabei selbst die Höhe der Punkte festlegen.

Bei der Partnerschaft sollen laut Payback "lediglich die nötigen Informationen von der Sparkasse an Payback übermittelt". Zu diesen gehören etwa die "Payback-Nummer, das Buchungsdatum der Zahlung, eingelöste Coupons und der daraus errechnete Payback Punktewert", heißt es. Dass das Unternehmen dies so deutlich kommuniziert, dürfte mit regelmäßiger Kritik am Unternehmen seitens der Verbraucherzentrale zusammenhängen.

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Verbraucherschützer kritisieren unter anderem solche Bonusprogramme regelmäßig, weil sie zur Erstellung umfangreicher Einkaufsprofile beitragen können. So würden Kunden für eine überschaubare Vergütung einen hohen Preis in puncto Privatsphäre und Marketing-Einblicke für beteiligte Unternehmen zahlen. Bei Payback entsprechen die Mindestrabatte, die mit dem Sammeln und Einlösen von Punkten und Coupons regelmäßig möglich sind, oft nur magere 0,5 Prozent, wie c't im Vergleich herausgefunden hat.

Payback gilt als größtes Bonusprogramm in Deutschland. Unternehmensangaben zufolge nutzen es mehr als 34 Millionen Menschen aktiv. Zudem arbeitet Payback mit über 700 Partnerunternehmen zusammen. Die Sparkassen gehören zu den größten Finanzinstitutsgruppen Europas.

Die Kooperation zwischen den Sparkassen und Payback wurde schon 2023 angekündigt. Die technische Umsetzung erforderte eine längere Vorlaufzeit, erklärt Payback. "Wir reden hier nicht über ein Marketing-Feature, das man mit einem Klick freischaltet – sondern über eine tiefgreifende Integration in Kassensysteme", sagt Payback-Geschäftsführer Bernhard Brugger.

(afl)