Gecko-Engine für den KDE-Webbrowser Konqueror

Auf der diesjährigen KDE-Entwicklerkonferenz aKademy wurde ein erster lauffähiger Port der Mozilla-Layout-Engine für KDE/Qt implementiert.

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Von
  • Oliver Lau

Das KDE-Team ist im Begriff, die Gecko-Rendering-Engine des Mozilla-Webbrowsers nach Qt zu portieren, der entwicklungstechnischen Grundlage für den Linux-Desktop KDE. Das ist ein Ergebnis der diesjährigen KDE-Entwicklerkonferenz aKademy, die Ende August in Ludwigsburg bei Stuttgart stattfand.

"Der User bekommt damit das Beste aus beiden Welten", betonte Lars Knoll vom KHTML-Projekt. "Die Gecko-Engine parallel zum bestehenden Renderer zu implementieren öffnet eine Menge Türen -- ohne einen Kompromiss eingehen zu müssen, was das saubere Design von KHTML angeht." Das dürfte alle Anwender erfreuen, die lieber Mozilla als den bei KDE mitgelieferten Konqueror-Browser einsetzen wollen, sich aber darüber ärgern, dass Mozilla nicht im Look'n'Feel der Bedienoberfläche auftritt.

Noch während der Konferenz haben sich Lars Knoll und Zack Rusin (ebenfalls aus dem KHTML-Team) daran begeben, den Mozilla-Code zu inspizieren. Nur vier Tage später konnten sie einen ersten lauffähigen Port von Gecko präsentieren. Der Verbindung vom Konqueror mit der Gecko-Engine steht nun -- zumindest aus technischer Sicht -- nichts mehr im Wege. (ola)