Developer Snapshots: Kleinere News der Woche

Zum Wochenende gibt es einen kleinen Überblick über alles, was es zwar nicht in die News geschafft hat, wir aber dennoch für spannend halten:

• Die Qt Group hat die Qt Extension 1.6.0 für Visual Studio Code veröffentlicht – eine Sammlung von Erweiterungen für den Qt-Einsatz. Damit lassen sich nun Qt-Quick-Projekte vollständig innerhalb von VS Code debuggen. Daneben sind kleinere Änderungen enthalten, zum Beispiel das Hinzufügen von "cmake.useCMakePresets": "never" zu den empfohlenen Einstellungen in der Erweiterung qt-core.
• Das Cross-Platform-Framework Electron 37.0.0 aktualisiert seinen Stack auf Chromium 138.0.7204.35, Node.js 22.16.0 und V8 13.8. Als Breaking Change ist unter anderem enthalten, dass Utility-Prozesse eine Fehlermeldung ausgeben, wenn eine nicht behandelte Rejection auftritt, statt den Prozess abstürzen zu lassen. Wahlweise lässt sich jedoch das bisherige Verhalten wiederherstellen.
• Das Rust-RFC-Buch verpflichtet das Rust Leadership Council, jährlich Feedback dazu einzuholen, wie gut es seine Aufgaben im Umfeld der Programmiersprache erfüllt. Der diesjährige anonyme Survey ist eröffnet und schließt am 21. Juli. Vorrangig geht es um das Feedback von Rust-Projektmitgliedern, jedoch ist die Teilnahme nicht auf diesen Personenkreis beschränkt.
• Es gibt eine Aktualisierung im Fall des Markenrechtsstreits um JavaScript zwischen Deno und Oracle: Das Team hinter der JavaScript-Runtime Deno verkündete auf seinem Blog, dass das Trademark Trial and Appeal Board (TTAB) die Betrugsklage gegen Oracle abgewiesen hat. Damit gibt sich das Deno-Team nicht zufrieden, denn Betrug sei nie der Kern dieses Falls gewesen – und der Rechtsstreit wird sich weiter hinziehen. Noch sei es möglich, dass JavaScript "frei sein wird", so der Node.js- und Deno-Erfinder Ryan Dahl auf dem Deno-Blog unter dem Hashtag #FreeJavaScript.

Konferenz zu .NET 10.0: Das Programm ist live

Das Programm steht fest: Am 18. November 2025 zeigt die Online-Konferenz betterCode() .NET 10.0 von iX und dpunkt.verlag in Kooperation mit www.IT-Visions.de die Neuerungen im LTS-Release – bei SDK, Runtime und der neuen Sprachversion C# 14.0 sowie bei der Windows-, Cross-Platform- und Webentwicklung.

• Entwicklerinnen und Entwickler steuern das Verhalten von Claude-Modellen künftig mit Hooks von der Kommandozeile. Darüber veranlassen die Developer, dass das Sprachmodell bestimmte Aktionen sofort ausführt, statt den Zeitpunkt dem Modell zu überlassen. Ein Beispiel ist: prettier ausführen nach jeder Änderung einer .ts-Datei.
• Auch bei Prettier selbst gibt es Änderungen: Version 3.6 kommt mit einer schnellen Kommandozeile (--experimental-cli). Hinzu kommen zwei neue Plug-ins für den JS-Parser OXC und die Engine Hermes.

• Die lokale KI-Engine RamaLama unterstützt nun OpenAI-Anbieter mit Schlüsselübergabe --api-key. Die Projektversion springt auf 0.9.3. RamaLama nutzt für die Inferenzen OCI-Container.
• Für Go ist ein offizielles SDK für das Model Context Protocol (MCP) in Arbeit. Es gilt derzeit noch als experimentell, aber das Team hat eine stabile Version für August 2025 angekündigt. In der Datei design.md findet sich die Architektur und eine Abgrenzung zu anderen MCP-SDKs für Go.
• GitHub hat das Repository Awesome GitHub Copilot Customizations veröffentlicht. Es bietet eine Sammlung von Anweisungen, Prompts und Chat-Modi, mit denen sich Copilot – insbesondere im Agent Mode – an unterschiedliche Entwicklungsabläufe anpassen lässt.

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(mai)