Sicherheitsupdate: Dell Data Protection Advisor über viele Lücken angreifbar
Angreifer können an Schwachstellen in Dells Backuplösung Data Protection Advisor ansetzen. Der Computerhersteller stuft das Risiko als kritisch ein.
(Bild: Tatiana Popova/Shutterstock.com)
Dells Backuplösung Data Protection Advisor ist verwundbar. In einer aktuellen Version haben die Entwickler reihenweise Sicherheitslücken geschlossen. Auffällig ist, dass sie zum Teil zwölf Jahre alte Schwachstellen geschlossen haben. Warum das erst jetzt passiert, ist bislang unklar.
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Viele Lücken betreffen Komponenten der Backuplösung wie Apache HttpClient, OpenSSL und SQLite. Die Anwendung ist aber auch direkt betroffen. Sind Attacken erfolgreich, können Angreifer in den meisten Fällen Denial-of-Service-Attacken (DoS) ausführen, was zu Abstürzen führt (etwa CVE-2016-0705 / EUVD-2016-0740, CVSS 9.8, Risiko "kritisch"; CVE-2021-46877 / EUVD-2023-0856, CVSS 7.5, Risiko "hoch").
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In der Warnmeldung zu den Lücken gibt es derzeit keine Informationen, wie Attacken ablaufen könnten und ob es bereits Angriffe gibt. Die Entwickler versichern, die Sicherheitsprobleme in der Ausgabe 19.12 Service Pack 1 gelöst zu haben. Admins sollten sicherstellen, dass ihre Systeme auf dem aktuellen Stand sind.
In der vergangenen Woche hatte Dell mit Sicherheitslücken in Secure Connect Gateway zu tun. Sie gefährdeten den Remote-IT-Support.
(des)