DHL testet Packstationen ohne Registrierung

DHL will die Nutzung von Packstationen vereinfachen. Hierfür testet das Unternehmen die Nutzung der Stationen ohne vorher nötige Registrierung.

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Frau hockt mit einem gelben Paket vor einer  Packstation

DHL will die Verwendung von Packstationen vereinfachen – zunächst in einer Testphase.

(Bild: DHL)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der Test von DHL-Paket hat in Deutschland am 7. Juli begonnen und umfasst zunächst etwa 20 ausgewählte Geschäftskunden. Wenn Privatkundinnen und -kunden bei den teilnehmenden Shops bestellen, können sie während der einjährigen Testphase ihre Waren an eine Packstation schicken lassen, ohne vorab eine Registrierung für die Packstationen durchgeführt zu haben.

Zu den ersten Partnerunternehmen gehören unter anderem CEWE, Mosaik Tree GmbH, FarbenFux und die BC GmbH. Der Test soll im Laufe der nächsten Monate auf weitere Geschäftskunden ausgeweitet werden.

"Unkomplizierter und direkter: Wir möchten es unseren Kundinnen und Kunden so leicht wie möglich machen, mit DHL zu versenden und Pakete zu empfangen. Deswegen verzichten wir bei unserer Packstation nun testweise auf die Registrierungspflicht und bauen damit weitere Hürden ab", erklärt Benjamin Rasch, Leiter des Marketings und Produktmanagements im deutschen Post- und Paketbereich der DHL Group.

DHL beabsichtigt mit dem Test hauptsächlich Kundinnen und Kunden für Packstationen zu erwärmen, die bisher vor dem Aufwand der Registrierung zurückgeschreckt sind. Auch DHL-Geschäftskunden profitierten von der neuen Option, so Rasch, "da sie nun allen Kunden beim Onlinekauf die bequeme Empfangsoption Packstation anbieten können".

Der Versand von Sendungen an den Automaten – wie beispielsweise Retouren – sei schon jetzt ohne Anmeldung möglich. Wollen Kunden aber Sendungen an der Packstation direkt empfangen, müssten sie sich bislang bei DHL registrieren und anschließend ein Post-Ident-Verfahren sowie eine Geräteaktivierung in der Post & DHL App durchführen.

Dieser Prozess falle während der Pilotphase zumindest bei den teilnehmenden Händlern weg. Kunden geben beim Bestellvorgang nur noch ihre gewünschte Packstation als Lieferadresse an und erhalten nach Einlagerung des Pakets einen Abholcode an ihre hinterlegte E-Mail-Adresse.

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Laut DHL stehen bundesweit ĂĽber 15.500 Packstationen fĂĽr den Paketempfang bereit, die bis zum Jahr 2030 auf 30.000 ausgebaut werden sollen. Durch den Ausbau des Automaten-Netzes soll die Wegstrecke, die Verbraucherinnen und Verbraucher bis zum Paket haben, verkĂĽrzt werden, so DHL.

Zudem könnten Paketzusteller mehrere Pakete an einer Packstation einlagern und müssen nicht zu den Haustüren fahren, was Zeit und Geld spare. Laut DHL werden die Packstationen derzeit von einer "hohen einstelligen Millionenzahl an registrierten DHL-Kunden" genutzt.

(afl)