Ameos-Kliniken: Cyberangriff sorgt für eingeschränkte Versorgung

Der Klinikkonzern Ameos kämpft nach einem Cyberangriff mit einem großen IT-Ausfall. Davon sind alle deutschen Standorte betroffen.

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Leerer Krankenhausflur mit Stühlen

(Bild: Ground Picture/Shutterstock.com)

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Der Klinikkonzern Ameos kämpft nach einem Cyberangriff mit einem massiven IT-Ausfall, der alle deutschen Standorte betrifft. Das hatte unter anderem der MDR berichtet. Eine Sprecherin der Schweizer Konzerngruppe bestätigte auf Anfrage der dpa, dass alle deutschen Einrichtungen von einer Netzwerkstörung betroffen seien. Diese sei bereits Montagabend aufgetreten, auch bei heise online war ein entsprechender Hinweis eingegangen – auf eine Anfrage hatte das Unternehmen nicht reagiert. Laut dem Hinweisgeber sind sämtliche Bereiche und auch E-Mail-Dienste ausgefallen.

Die Technik habe das Problem identifiziert, es sei aber noch nicht klar, wann die Störung behoben werden könne. Details nannte die Unternehmenssprecherin laut dpa nicht. Untersuchungen könnten teilweise nicht vorgenommen werden, die Patientenversorgung insgesamt sei nicht gefährdet.

Die Folgen sind spürbar: In mehreren Bundesländern, darunter Sachsen-Anhalt, können Rettungsdienste Ameos-Kliniken derzeit nur eingeschränkt anfahren. Das Unternehmen war hierzu zunächst nicht erreichbar.

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Ameos zählt mit mehr als 100 Einrichtungen an über 50 Standorten und rund 18.000 Beschäftigten zu den größten privaten Klinikbetreibern in Deutschland. Jährlich werden nach eigenen Angaben über 500.000 Patientinnen und Patienten behandelt. So betreibt der Konzern etwa Kliniken in Aschersleben, Bernburg, Haldensleben, Halberstadt und Schönebeck, daneben auch mehrere Polikliniken.

(mack)