Wie man Zero Trust mit Windows-Bordmitteln umsetzen kann
Mit Microsofts cloudbasiertem Identitäts- und Zugriffsverwaltungsdienst Entra ID kann man Zero-Trust-Prinzipien umsetzen und hohe Sicherheit erzielen.
- Klaus Bierschenk
Klassische Sicherheitskonzepte definieren die Sicherheitsgrenzen eines Netzwerks für gewöhnlich nur nach außen, während man allen Benutzern und Geräten innerhalb dieser Grenzen vertraut. Zero Trust hingegen basiert darauf, nichts und niemandem im Netzwerk zu vertrauen. Jeder Zugriff soll gesteuert und überwacht werden, indem man proaktiv Rollen mit beschränkten Berechtigungen vergibt.
Bei Entra ID ergeben sich dadurch zwei Herausforderungen: Zum einen erfolgt der Zugriff darauf über das Internet und zum andern haben IT-Verantwortliche mit jahrzehntelanger Arbeitserfahrung im Rechenzentrum ein dadurch geprägtes Mindset. Dazu gehört, dass typischerweise die on Premises betriebenen Domänencontroller sicher hinter einer Firewall stehen und die Identitäten somit gut geschützt sind. Das ist in Entra ID nicht der Fall und erfordert ein Umdenken.
- Im Zentrum einer Zero-Trust-Architektur stehen Identitäten, die genau definiert und mit geringstmöglichen Rechten ausgestattet sind. Das soll zusammen mit einer kontinuierlichen Kontrolle unbefugte Zugriffe verhindern.
- Mit Microsofts Identitäts- und Authentifizierungsverwaltung Entra ID erfolgt zwar der Zugriff auf sicherheitskritische Bereiche über das Internet, aber die Cloud-Software bietet Funktionen, mit denen sich die Risiken verringern lassen.
- Entra ID erlaubt es, Zugriff oder Rollen nur unter bestimmten Voraussetzungen zu gewähren beziehungsweise zuzuweisen (Conditional Access), eine grundlegende Zero-Trust-Praxis.
- Zusätzliche Funktionen wie das Privileged Identity Management (PIM) oder ein erweiterter Anmeldekontext, der beispielsweise das jeweilige Gerät erfasst, stärken die Zero-Trust-Fähigkeiten von Entra ID.
Das gilt besonders für Administratoren, denn sie besitzen hohe Berechtigungen und sind somit ein bevorzugtes Ziel von Kriminellen – hier ist also maximale Absicherung gefragt. Die Szenarien, die dieser Artikel darstellt, setzen hier an: Das Ziel ist, am Ende über ein Set-up zu verfügen, das mehr Sicherheit bietet als zu On-Prem-Zeiten.
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