Vergleichstest: Fünf Heimkinobeamer für kleine und große Geldbeutel

Kinofilme in groß zu schauen, macht Spaß. Wer keinen riesigen Fernseher ins Wohnzimmer stellen will, greift zum Heimkinoprojektor mit Laser- oder LED-Lampen.

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(Bild: Melissa Ramson / heise medien)

Lesezeit: 20 Min.
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Beamer erzeugen ein riesiges Bild und brauchen trotzdem nicht viel Platz, einige treten an, den Fernseher im Wohnzimmer zu ersetzen. Wir haben fünf Geräte fürs Heimkino ins Labor geholt, die jeweils stellvertretend für eine Klasse von Beamern stehen. Mit dem Epson EF-22N ist ein günstiger LCD-Projektor darunter, mit dem Sony VPL-XW6100ES ein sauteurer Heimkinobolide mit LCOS-Projektionstechnik. Die anderen drei Geräte – BenQ 2720i, Hisense PX3 Pro und Xgimi Horizon 20 Max – nutzen DLP-Technik mit Spiegelchips von Texas Instruments. Wie die Projektionstechniken funktionieren, erläutern wir in einem separaten Artikel. Die Geräte von Epson und Xgimi kommen mit Google TV als smartem Betriebssystem, BenQ rüstet Android TV mit einem HDMI-Stick nach und auf dem Hisense läuft das hauseigene VIDAA U. Sonys Heimkino-Purist hält keinerlei smarte Apps bereit.

Nur Sony nutzt echte 4K-Panels zur Projektion, die Panels der anderen vier Beamer haben Full-HD-Auflösung. Epson berechnet höhere Auflösungen im Bildprozessor, BenQ, Hisense und Xgimi erzeugen 4K per Pixelverschiebung, auch Pseudo-4K genannt. Dazu werfen sie ihre mit 1920 × 1080 Pixeln aufgelösten Bilder in schneller Folge leicht versetzt zueinander auf die Leinwand und projizieren so 3840 × 2160 Bildpunkte. Texas Instruments als Hersteller der DLP-Spielgelchips nennt das Verfahren Expanded Pixel Resolution (XPR), bei anderen heißt es eShift, wir bezeichnen es vereinfacht als Pixel Shift.

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Wie sehr man den Unterschied zwischen echtem 4K, Pseudo-4K und Full HD sieht, hängt auch davon ab, wie gut der Hersteller das Verfahren umgesetzt hat. Auf großen Leinwänden oder aus kurzen Distanzen erkennt man die Pixelstruktur von Full-HD-Beamern, man spricht hier vom Fliegengittereffekt. Die mehrfache Anzeige der Pseudo-4K-Projektoren reduziert das Gitter. Falls die vier Bilder einer Folge nicht schnell genug auf die Leinwand fallen, flirrt die Darstellung, was man vor allem aus kürzeren Distanzen an feinen Strukturen bemerkt. Unsere Testgeräte zeigen solche Effekte kaum, sie geben allerdings im Vergleich zum echten 4K-Modell XW6100 von Sony weniger Details wieder. Das sollte man angesichts des Preisunterschieds aber auch erwarten.

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