Studie: Linux erobert Firmen-Desktops

Es sei eine logische Konsequenz, Linux jetzt auch im Desktop-Bereich von Unternehmen einzusetzen, analysiert die Butler Group: die Verwaltung verschiedener Betriebssysteme im Unternehmen sei auf Dauer zu kostenintensiv.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Linux wird in den kommenden zwei Jahren zu einer ernsthaften Windows-Alternative auf den Arbeitsplatzrechnern von Unternehmen avancieren -- so lautet zumindest das Ergebnis einer Studie des britischen Marktforschungsunternehmens Butler Group. IT-Verantwortliche müssten künftig Grundsatzentscheidungen treffen, welche Betriebssystem-Plattform -- von den Servern bis zu den Desktop-PCs -- sie einsetzen wollen, da die Verwaltung verschiedener Betriebssysteme im Unternehmen auf Dauer zu kostenintensiv sei.

Als größten Vorteil von Linux heben die Analysten der Butler Group die Hardware-Unabhängigkeit hervor: Linux sei inzwischen auf nahezu allen Plattformen -- vom Mainframe bis zum PDA -- präsent. Da Kriterien wie Preis und Leistungsfähigkeit bei der Wahl einheitlicher Systemumgebungen künftig eine deutlich stärkere Rolle spielten, hätten Linux-Produkte eine gute Chance, sich zu behaupten. Open-Source-Software attestiert die Butler Group Robustheit und Effizienz, dafür fehle ihr jedoch häufig der innovative Touch. Dank der Unterstützung von Firmen wie IBM, SAP oder Oracle entwickle sich das "Linux Ökosystem" aber schnell und mache Microsoft immer mehr Konkurrenz -- bald auch auf dem Firmen-Desktop. (pmz)