Zauberwürfel mit leuchtenden Lösungsvorschlägen im Eigenbau
Der große, selbstgebaute LED-Würfel zeigt die aktuelle Stellung eines mit Bluetooth verbundenen Rubik’s Cubes an und gibt Tipps zum optimalen Lösungsweg.
- Dr. Stefan Recksiegel
Ich habe meinen ersten Zauberwürfel, wie der Rubik’s Cube damals in Deutschland genannt wurde, Anfang der 80er-Jahre bekommen. Mithilfe der im Januar 1981 in Der Spiegel erschienenen Anleitung habe ich gelernt, ihn zu lösen. Ich habe diesen Würfel immer noch und kann ihn in etwa zwei Minuten knacken – eine Fähigkeit, die meiner Meinung nach zur Grundausstattung eines jeden ernsthaften Nerds gehört.
In den vergangenen Jahren hat der Würfel eine Renaissance erfahren, insbesondere die Speedcuber-Szene ist sehr aktiv. Es gibt inzwischen recht günstige Cubes mit Bluetooth-Anbindung, die mit Unterstützung einer App den gewählten Lösungsweg analysieren und die benötigte Zeit messen können. Mithilfe eines solchen Bluetooth-Cubes konnte ich endlich ein Projekt realisieren, das ich schon länger geplant hatte: einen großen LED-Würfel, der die aktuelle Stellung eines Rubik’s Cubes darstellt und über Animationen Tipps zum optimalen Lösungsweg gibt.
- 55 cm großen, LED-beleuchteten Rubik’s Cube bauen
- Spielstand des Bluetooth-Würfels auslesen und anzeigen
- Lösungsvorschläge errechnen und anzeigen
Ein großer Würfel zum Verzaubern
Mein Projekt besteht aus zwei Teilen: Zum einen habe ich einen großen Würfel mit einer Kantenlänge von etwa 55 cm gebaut, bei dem alle 54 Flächen (9 pro Seite) individuell in verschiedenen Farben beleuchtet werden können. Andererseits ging es darum, Hard- und Software zu entwickeln, mit der sich die Position und die letzten Züge eines Bluetooth-Cubes auslesen lassen. Darauf basierend wird die optimale Lösungsstrategie berechnet und dem Spieler durch Animationen auf dem großen Würfel angezeigt.
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