FuĂźball-Weltmeister: Roboter der HTWK Leipzig siegen deutlich
Das Roboter-Team der HTWK Leipzig hat ein chinesisches Team in der "Kid Size"-Klasse besiegt. Dabei hatte das deutsche Team die Roboter gerade erst bekommen.
Ein K1-Roboter der HTWK Leipzig läuft aufs generische Tor.
(Bild: Screenshot/HTWK Robots)
Das humanoide Roboter-Team "Boosted HTWK Robots" der HTWK Leipzig hat am Sonntag auf dem RoboCup 2025 im brasilianischen Salvador den Weltmeistertitel in der humanoiden "Kid Size"-Klasse gewonnen. Das Team besiegte die chinesischen Roboter-Spieler des TH-MOS-Teams im Finale mit einem deutlichen Ergebnis von 11:0.
Der Sieg des HTWK-Teams kommt nicht von ungefähr: Das Team hatte bereits 2018 den Weltmeistertitel gewonnen und konnte außerdem insgesamt acht Vizeweltmeistertitel einheimsen. Bisher setzte das Leipziger Fußball-Team auf Nao-Roboter des französischen Robotikunternehmens Aldebaran. In diesem Jahr nutzten sie erstmals humanoide Roboter des chinesischen Robotik-Unternehmens Booster Robotics.
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Maximaler Erfolg mit neuen Robotern
Dabei handelt es sich um Roboter des Typs K1. Der humanoide Roboter ist etwa einen Meter groß und wiegt rund 20 kg. Die Fähigkeiten des Roboters sind denen der Nao-Roboter in allen Belangen überlegen. Die mechanischen Fähigkeiten sind besser, die Sensorik arbeitet genauer und die Rechenleistung ist höher. Bekommen hatten die Wissenschaftler der HTWK Leipzig die neuen Roboter erst im April 2025. Um sie dennoch beim RoboCup 2025 im Juli einsetzen zu können, war eine größere Kraftanstrengung nötig. Zunächst portierte das Team die vorhandene Software der Nao-Roboter auf den K1. Danach erfolgte das Training der Künstlichen Intelligenz (KI) der Roboter. Sie lernten Laufen, Ausweichen, Navigieren, Aufstehen sowie das Schießen von Toren.
Das gegnerische chinesische TH-MOS-Team setzte ebenfalls K1-Roboter von Booster Robotics ein. Das Roboter-Team aus Leipzig war jedoch taktisch und bewegungstechnisch den chinesischen Roboter-Spielern ĂĽberlegen, was auf die besseren KI-Algorithmen zurĂĽckzufĂĽhren ist und sich auch in dem ĂĽberlegenen Endspielstand von 11:0 widerspiegelt.
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Die HTWK Leipzig war noch mit einem weiteren Team beim RoboCup vertreten, das weiterhin Nao-Roboter einsetzte. FĂĽr sie lief es allerdings nicht ganz so gut. Sie scheiterten bereits im Viertelfinale in der Standard League.
(olb)