Einig im Kampf gegen Computerkriminalität

Während einer zweitägigen Konferenz im Washington haben die Justiz- und Innenminister der G-8-Länder (USA, England, Kanada, Italien, Deutschland, Frankreich, Japan und Rußland) einen Plan ausgearbeitet, gemeinsam die wachsende Computerkriminalität auf int

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Von
  • Florian Rötzer

Während einer zweitägigen Konferenz im Washington haben die Justiz- und Innenminister der G-8-Länder (USA, England, Kanada, Italien, Deutschland, Frankreich, Japan und Rußland) einen Plan ausgearbeitet, gemeinsam die wachsende Computerkriminalität auf internationaler Ebene zu bekämpfen. Die amerikanische Generalstaatsanwältin Janet Reno sprach davon, daß Computer und Netze eine neue grenzüberschreitende „Frontier" der Kriminalität eröffnet haben. Es sei notwendig, den Cyberkriminellen nicht mehr hinterherzuhinken, sondern ihnen einen Schritt voraus zu sein.

Der Plan sieht unter anderem vor, daß in jedem Land eine ausreichende Zahl von Spezialisten zur Bekämpfung der High-Tech Kriminalität angestellt werden, daß die Staaten enger zusammenarbeiten und Angriffe auf Netzwerke sowie die Identifizierung der Täter schneller erfolgen sollen, daß ein Straftäter auch in dem Land zur Rechenschaft gezogen werden kann, in das er geflohen ist, wenn eine Auslieferung nicht möglich ist, und daß entsprechende Gesetze für eine leichtere Strafverfolgung geschaffen werden müssen. Die Verschlüsselung spielte offenbar keine Rolle. Fortschritte bei der Umsetzung des Plans sollen während des Gipfels 1998 in Birmingham berichtet werden. (fr)