Sonos: Tom Conrad bleibt CEO

Sonos macht seinen Interim-CEO Tom Conrad zum dauerhaften Geschäftsführer. Conrad war nach dem vermasselten App-Start eingesetzt worden.

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Frau drĂĽckt Knopf auf Sonos-Soundbar

(Bild: Sonos)

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Tom Conrad bleibt Sonos-CEO: Der im Januar als Interims-Chef eingesetzte Manager soll die Geschicke des US-Audiounternehmens weiter leiten, teilte Sonos mit. Conrad war eingesetzt worden, nachdem Patrick Spence infolge des missratenen Launches der neuen Sonos-App zurĂĽckgetreten war.

Tom Conrad sitzt seit 2017 im Aufsichtsrat von Sonos.

(Bild: Sonos)

"In den vergangenen sechs Monaten hat Tom das Vertrauen unserer Mitarbeiter, Kunden, Partner und Aktionäre gewonnen", begründet Aufsichtsratsvorsitzender Julius Genachowski die Ernennung Conrads. "Wir sind gespannt darauf, was das nächste Kapitel von Sonos für alle unsere Stakeholder bereithält."

Conrad war vor seiner Berufung als CEO schon im Aufsichtsrat von Sonos aktiv. Diese Position soll er weiterhin zusätzlich ausfüllen. Zuvor war Conrad unter anderem bei Apple, Snapchat und Pandora tätig.

Sonos hatte im vergangenen Mai eine von Grund auf neu entwickelte App für seine vernetzten Audiogeräte veröffentlicht. Die App enttäuschte die Nutzer jedoch mit fehlenden Features und Bugs. So groß war der Ärger in der Nutzerschaft über die App, dass Sonos sich monatelang um Wiedergutmachung bemühen musste.

Es gab Forenfragerunden, öffentliche Entschuldigungen des CEOs und einen penibel dokumentierten Maßnahmen-Katalog, der derartige Fehler künftig vermeiden sollte. Darin versprach Sonos strengere Qualitätskontrollen und die Ernennung eines "Qualitäts-Ombudsmannes".

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SchlieĂźlich trug das App-Debakel maĂźgeblich zu Entlassungen bei Sonos bei, neben Spence verlieĂźen weitere hochrangige Manager das Unternehmen. Tom Conrad soll die Audiofirma nun wieder in den Erfolgsweg fĂĽhren. "Seit Anfang des Jahres haben wir bei Sonos wieder Klarheit, Fokus und Dynamik hergestellt", sagte Conrad. "Wir stehen erst am Anfang. Die Chancen, die sich uns bieten, sind enorm."

(dahe)