IFA: Mehr RGB-Mini-LEDs im TV, billigere OLEDs

Samsung startet die Pilotproduktion seiner RGB MicroLED TVs. Auf der IFA in Berlin dĂĽrfte die neue TV-Technik nicht nur am Samsung-Stand zu sehen sein.

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(Bild: Bild: Ulrike Kuhlmann, heise medien)

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Außer Samsung, die die Technik erstmals auf der CES vorgestellt hat, nutzt der chinesische Hersteller Hisense kleine RGB-LEDs für seine kommenden Fernsehgeräte. Und auch Sony wird die farbstarke TV-Variante voraussichtlich auf der IFA in Berlin zeigen.

Die von Samsung RGB MicroLED getaufte Displaytechnik im Smart-TV funktioniert anders, als der Name suggeriert: Während in echten Mikro-LED-TVs jeder Bildpunkt aus winzigen anorganischen Halbleiterdioden besteht, verwenden die RGB Micro LED genannten TVs ein Flüssigkristalldisplay mit einer Hintergrundbeleuchtung (Backlight) aus kleinen roten, grünen und blauen LEDs. Damit sind sie eine verfeinerte Variante von Samsungs QLED-TVs, die blaue LEDs und Quantenpunkte im weißen Backlight eines LCD-TVs nutzen. Verfeinert deshalb, weil die RGB-LEDs schärfer separierte RGB-Farbspektren besitzen. Diese lassen sich mit weniger Verlusten hinter der LCD-Schicht herausfiltern als bei einem weißen Backlight aus blauen LEDs mit Quantenpunkten oder Phosphorbeschichtung.

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Hinzu kommt, dass man Mikro-LEDs einzeln ansteuern kann, um etwa vornehmlich rote Bildsegmente stärker mit den roten Dioden zu beleuchten. An den roten Bildteilen erhöht sich dadurch der Farbkontrast, ohne dass die restlichen Bildausschnitte einen Rotstich bekommen. Wie gut das in der Praxis aufgeht, hängt auch von der Anzahl der separat dimmbaren Zonen ab: Je mehr Zonen, umso feiner kann man einzelne Bildsegmente aufhellen beziehungsweise einfärben.

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