Anker bringt UV-Drucker, gibt aber 3D-Druck auf

Anker hat den Vertrieb von 3D-Druckern eingestellt. Neu ins Sortiment kommt ein UV-Drucker fĂĽr Reliefs.

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3D-Drucker, der eine weiĂźliche Skulptur druckt

Auslaufmodell AnkerMake M5

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Der chinesische Anbieter Anker verkauft keine 3D-Drucker mehr. Sowohl der AnkerMake M5 als auch der kleinere AnkerMake M5C sind nicht mehr im Sortiment. Auch manche Ersatzteile liefert Anker nicht mehr. Was noch verfügbar ist, könnten Restbestände sein.

Laut 3dprint.com begründet Anker diesen Schritt mit Lieferproblemen. Wesentliche Teile seien nicht zu bekommen, daher könne Anker die Geräte nicht mehr herstellen. Neue Modelle, die diese Mangelware nicht benötigen, sind nicht in Sicht.

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Kunden mit einem M5 oder M5C in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein sollen sich laut Anker keine Sorgen um Ersatzteile machen; die Lagerbestände reichen demnach aus. "Gemäß unseren Garantiebedingungen stellen wir während der Garantiezeit bei Vorlage eines gültigen Kaufbelegs weiterhin kostenlos Ersatzteile zur Verfügung", hat Anker heise online mitgeteilt. "Für Serviceanfragen außerhalb der Garantiezeit wird eine Standard-Servicegebühr erhoben."

DafĂĽr versucht Anker es unter der Marke EufyMake mit einem UV-Drucker fĂĽr das Aufbringen von Reliefs. Der EufyMake E1 hat durch eine Crowdfunding-Kampagne Aufmerksamkeit erregt, die bei Kickstarter einen neuen Rekord aufgestellt hat: 17.822 Geldgeber haben rund 47 Millionen US-Dollar zugesagt. Dabei war das offizielle Ziel lediglich eine halbe Million Dollar.

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Das Gerät kann keine 3D-Objekte herstellen, sondern beschränkt sich auf das Aufbringen von Texturen auf bereits vorhandene Dinge, die aus fast beliebigem Festmaterial sein können. Laut Hersteller sind über 300 unterschiedliche Materialien möglich. Die bedruckten Dinge müssen nicht flach sein, sondern dürfen auch zylindrisch oder konisch sein. Außerdem kann der E1 auf Folien sowie Bänder von bis zu zehn Metern Länge drucken.

Der Name UV-Drucker stammt daher, dass die aufgebrachten Tinten durch UV-Licht rasch ausgehärtet werden. Je nach Material, auf das gedruckt wird, sollen Reliefhöhen von bis zu einem zu bis zu fünf Millimetern möglich sein. Der E1 dürfte voraussichtlich mit Listenpreisen ab 2.500 Euro noch im Sommer auf den Markt kommen.

Das ist ein Vielfaches der Preise der 3D-Drucker aus dem Hause Anker. Einige Händler haben noch Lagerbestände. Im heise preisvergleich beginnt der AnkerMake M5C (ab 349,99 €) aktuell bei knapp 357 Euro, der AnkerMake M5 (ab 399 €) bei 495 Euro, wobei das zweitgünstigste M5-Offert mit Lagerbestand schon rund 648 Euro kostet.

(ds)