Netzwerk-Biest: Banana Pi

2,5G-WAN, vier LAN-Ports und optionale Wi-Fi-7-UnterstĂĽtzung: Das R4 Lite ist fĂĽr Router-Anwendungen ausgelegt.

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Das Board ist von oben zu sehen. Man sieht die NetzwerkanschlĂĽsse

(Bild: Banana Pi)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Daniel Schwabe

Der Banana Pi BPI-R4 Lite basiert auf dem MediaTek MT7987A, einem Vierkern-Prozessor mit ARM-Kernen vom Typ Cortex-A53. Das Board verfügt über 2 GByte DDR4-RAM sowie 8 GByte eMMC-Flash, zusätzlich ist ein microSD-Slot vorhanden. Für die Netzwerkanbindung gibt es einen 2,5G-SFP-Port, einen 2,5G-RJ45-WAN-Port mit optionaler PoE-Unterstützung (Power over Ethernet) und vier 1G-RJ45-LAN-Ports.

Erweiterungen sind über einen M.2-Key-B-Slot mit USB 3.0 für 4G- oder 5G-Module (für deren Nutzung ist ebenfalls ein Nano-Sim-Slot auf dem Board verbaut) sowie über zwei Mini-PCIe-Slots möglich. Einer davon ist über zwei PCI-Express-3.0-Lanes angebunden und für Wi-Fi-7-Karten geeignet. Der andere nutzt USB 2.0. Für das Board passende Wi-Fi-Karten sind auf der Produktseite verlinkt. Ein USB-3.0-Port sowie ein USB-C-Anschluss für die Debug-Konsole sind ebenfalls vorhanden.

Zwei 8-Pin-MikroBUS-Header erlauben den Anschluss weiterer Komponenten ĂĽber UART, SPI, I2C oder PWM. Ăśber einen GPIO-Header verfĂĽgt das Board nicht. Es gibt Status-LEDs, Tasten fĂĽr Reset, WPS und Boot-Auswahl. Die Stromversorgung erfolgt ĂĽber eine Hohlbuchse.

Vorgesehen ist das Board fĂĽr Router-Setups, WLAN-Repeater, Mobilfunk-Gateways, NAS-Systeme oder Anwendungen im Bereich Heimautomatisierung. FĂĽr grafische Anwendungen fehlt ein HDMI-Anschluss.

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Als Betriebssystem wird über die offizielle Dokumentationsseite eine OpenWRT-basierte Linux-Variante mit Kernel 5.4 und Ubuntu 22.04 bereitgestellt. Für unterschiedliche Wi-Fi-Konfigurationen werden unterschiedliche Images verlinkt. Auf dieser Seite findet man auch Schaltpläne des Boards.

Das Board misst 100,5 mm × 148 mm und ist für 65,80 Euro bei Youyeetoo erhältlich.

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(das)