Patchday: Diverse Fortinet-Produkte angreifbar - Attacken können bevorstehen
Sicherheitsupdates schließen Schwachstellen in unter anderem FortiManager, FortiPAM und FortiWeb. Für eine Lücke ist bereits Exploitcode in Umlauf.
(Bild: Artur Szczybylo/Shutterstock.com)
Angreifer können Firewalls von Fortinet attackieren und darauf zugreifen. Überdies hat der Anbieter von IT-Sicherheitslösungen noch weitere Schwachstellen in verschiedenen Produkten geschlossen.
Kritische Schadcodelücke
Am gefährlichsten gilt einer Warnmeldung zufolge eine "kritische" Sicherheitslücke (CVE-2025-25256) in der IT-Sicherheitslösung FortiSIEM. An dieser Stelle können Angreifer ohne Authentifizierung mit präparierten CLI-Anfragen ansetzen, um Schadcode auszuführen. Aufgrund der Einstufung ist davon auszugehen, dass Angreifer nach einer erfolgreichen Attacke die volle Kontrolle erlangen.
Mittlerweile warnt Fortinet, dass für die kritische Lücke in FortSIEM Exploitcode in Umlauf ist. Attacken können also bevorstehen und Admins sollten zügig handeln.
Da der Support für FortiSIEM 5.x und bis einschließlich 6.6 ausgelaufen ist, bekommen diese Versionsstränge keine Sicherheitsupdates mehr. Gegen die beschriebene Attacke sind die Ausgaben 6.7.10, 7.0.4, 7.1.8, 7.2.6 und 7.3.2. FortiSIEM 7.4 soll nicht bedroht sein.
Firewalls kompromittierbar
Wie ein Sicherheitsforscher in einem Beitrag schreibt, können Angreifer die Authentifizierung von FortiWeb-Firewalls umgehen. Die Schwachstelle steckt im Out-of-Band-Management-Zugriff (OOB) beim Umgang mit Cookies.
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Der Beschreibung zufolge können Angreifer Server dazu zwingen, einen vorhersehbaren und somit nicht mehr geheimen Schlüssel für eine Session zu verwenden. Dafür müssen Angreifer Fortinet zufolge mit speziellen Anfragen an der Lücke ansetzen, um im Anschluss im Namen eines existierenden Nutzers auf die Firewall zuzugreifen.
FortiWeb 8.0 ist den Entwicklern zufolge davon nicht bedroht. Für 7.x.x-Ausgaben stehen die Sicherheitsupdates 7.0.11, 7.2.11, 7.4.8 und 7.6.4 zum Download bereit.
Weitere Gefahren
Weiterhin sind noch Attacken auf unter anderem FortiCamera, FortiMail und FortiPAM vorstellbar. An diesen Stellen können Angreifer etwa eigene Befehle ausführen oder auf eigentlich abgeschottete Daten zugreifen.
(des)