Britische iTunes-Kunden fühlen sich von Apple geschröpft

Kunden in Großbritannien müssen deutlich mehr Geld für den Download von iTunes-Songs bezahlen als in Deutschland oder den USA.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Londoner Verbraucherschützer haben eine Beschwerde gegen Apple beim britischen Office of Fair Trading eingereicht, weil Kunden in Großbritannien deutlich mehr Geld für den Download von iTunes-Songs bezahlen müssen, als beispielsweise in den USA oder Deutschland. Während britische Kunden umgerechnet 1,41 US-Dollar (1,17 Euro) für den Download eines Songs berappen müssen, werden deutsche und französische Nutzer lediglich mit 1,20 US-Dollar (0,99 Euro) und US-Kunden sogar nur mit 99 US-Cent (0,82 Euro) zur Kasse gebeten.

Die Verbraucherschützer forderten das Office of Fair Trading auf zu prüfen, ob Apple mit seiner Preispolitik gegen europäisches Recht verstößt. Dieses schreibe vor, dass für Verbraucher in Großbritannien die gleichen Bedingungen gelten wie für Verbraucher in anderen EU-Mitgliedsstaaten. Britische Kunden könnten den billigeren deutschen oder französischen iTunes-Service mit einer UK-Kreditkarte aber nicht nutzen.

Apple reagierte unterdessen gelassen auf die Vorwürfe: "Grundlage unserer Preispolitik sind die ökonomischen Strukuren in den jeweiligen Ländern -- und das ist nichts Ungewöhnliches", heißt es in einer Stellungnahme. So differierten beispielsweise die Preise für CDs in Großbritannien deulich von denen in den USA. Realistischer ist laut Apple vielmehr ein Vergleich der Preisstruktur von Apples iTunes-Service mit anderen Musik-Download-Angeboten in Großbritannien. (pmz)