Videoüberwachung gegen Einbrecher: Risiken beim Netzwerkkameraeinsatz

Vernetzte Kameras vermitteln ihren Nutzern ein Gefühl der Sicherheit. Die Geräte bringen jedoch potenzielle Risiken mit, derer man sich bewusst sein sollte.

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(Bild: Martina Bruns/heise medien)

Lesezeit: 8 Min.
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"Benötige dringend Hilfe bzgl. dieser Kamera, ein Kontakt über Telefon wäre sinnvoll, da es sich um ein Datenschutzproblem handelt! Ich empfange Bilder aus einem völlig anderen Raum, es ist nicht mein Haus!" Mit diesen Worten kontaktierte ein c’t-Leser im Jahr 2023 den Netatmo-Support. Nachdem er eine seiner smarten Innenkameras des Herstellers nach einer Funktionsstörung neu eingerichtet hatte, gewährte ihm diese Einblick in das Zuhause einer fremden Familie. Ursache war eine versehentlich doppelt zugewiesene Identifikationsnummer.

c’t kompakt
  • Die Nutzung von Überwachungskameras ist mit Risiken verbunden.
  • Eine Garantie, dass Hersteller bei Firmware und Cloud keine Fehler machen, hat man nicht.
  • Das Risiko minimieren kann man durch Befolgen bewährter Praktiken.
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Die Gründe, warum Menschen ihr Zuhause per Kamera überwachen, sind vielfältig. Manche glauben, dass die Kameras abschreckende Wirkung auf Einbrecher haben und fühlen sich durch die Geräte sicherer. Andere wollen pflegebedürftige Angehörige und etwaige Pflegekräfte, Kinder und den Babysitter oder Haustiere im Blick behalten, wenn sie nicht da sind. Viele schätzen außerdem den Komfort, den beispielsweise eine smarte Türklingel mit Kamera bietet – so kann man der Paketbotin, auch wenn man nicht zu Hause ist, sagen, dass sie das Paket auf dem Treppenaufgang ablegen kann.

Dass die Überwachungswut auch nach hinten losgehen kann, bedenken viele Nutzer nicht. Im eingangs zitierten Fall ging die Geschichte glimpflich aus. Der genannte Leser hat das Problem frühzeitig bemerkt und niemand kam wesentlich zu Schaden. Wer vernetzte Kameras in sensiblen Bereichen des eigenen Zuhauses betreibt, muss grundsätzlich darauf vertrauen, dass der Hersteller solche Fehler nicht macht, denn Einblick in die Firmware der Geräte und die Sicherheit der Cloud hat man normalerweise nicht.

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