Generative KI in Behörden: Gefährlicher Hype oder wertvolle Hilfe?
Immer mehr Behörden nutzen generative KI. Die Verantwortlichen sehen große Vorteile, Kritiker warnen vor teurem Aktionismus und Fehlern wegen KI-Falschaussagen.
(Bild: KI / Bearbeitung Heise Medien)
Drei neue Mitarbeiter der hannoverschen Stadtverwaltung schuften rund um die Uhr, werden nicht krank und verlangen keinen Urlaub: Der Chatbot "Hanni" beantwortet auf der Webseite der Stadt geduldig und mehrsprachig Fragen von Bürgern. Die Software "Wohni" prüft unermüdlich Wohngeldanträge und die zugehörigen Nachweise. Und Microsofts KI-Assistent Copilot Chat wird aktuell von 50 Beschäftigten der Stadtverwaltung getestet. Künftig könnte er bei internen Aufgaben wie Texterstellung, Recherche oder Datenanalyse helfen.
Das Beispiel Hannover zeigt: Generative KI ist auch in deutschen Behörden angekommen. In den Amtsstuben prompten Beamte bereits Large Language Models (LLMs), während in der Poststelle viele Anträge noch auf Papier eingehen und sich in den Kellern die Akten stapeln.
Viele Politiker und Behördenchefs sehen generative KI als große Chance. Denn die Verwaltung ist besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen. Nur mithilfe von Digitalisierung und KI könnten die Behörden überhaupt noch ihre gesetzlich festgelegten Aufgaben stemmen, lautet ein häufiges Argument. "Es wird uns in den nächsten Jahren immer schwerer fallen, qualifiziertes Personal zu gewinnen", sagt Hannovers Dezernent für Digitalisierung und Personal, Lars Baumann. Der KI-Assistent "Wohni" entlaste die Angestellten der Stadt bereits jetzt spürbar bei der Bearbeitung der umfangreichen Wohngeldanträge.
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