Mindone: Quadratisches KI-Smartphone mit Gratis-Internet für KI-Tools

Ikko bringt mit dem Mindone ein fast quadratisches Smartphone mit Fokus auf KI-Funktionen und kostenlosem Internet für KI-Anwendungen auf den Markt.

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Ikko Mindone Pro: Smartphone mit Gratis-KI-Internet.

(Bild: Ikko)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jörn Brien
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Nicht nur große Tech-Konzerne wie Google oder Samsung gehen all-in, was den Fokus auf KI-Tools angeht. Das Startup Ikko aus Hongkong hat ein fast quadratisches Smartphone vorgestellt, das nicht nur aufgrund seines quadratischen Äußeren Interesse erwecken soll.

Vielmehr setzt Ikko beim Mindone (Pro) sowohl auf KI-Funktionen als auch darauf, dass diese Funktionen – etwa auf Reisen – überall kostenlos genutzt werden können. Das Unternehmen sieht hier offenbar Geschäftsreisende, digitale Nomad:innen oder internationale Student:innen als Zielgruppe.

Dass das Interesse für ein solches Gerät vorhanden ist, zeigt die Kickstarter-Kampagne, bei der Ikko mittlerweile umgerechnet knapp 1,3 Millionen Euro von 3.400 Unterstützer:innen einsammeln konnte. Während das Mindone Pro für 499 US-Dollar auf den Markt kommen soll, können Unterstützer:innen via Kickstarter 130 bis 200 Dollar sparen.

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Aber schauen wir doch einmal auf die technischen Details: Das Mindone (Pro) kommt mit einem 4,02 Zoll großen Display (86 mal 72 Millimeter), das von Sapphire-Glass geschützt wird. Es ist 8,9 Millimeter dick – was den Claim, dass das Gerät so groß ist wie eine Kreditkarte, etwas konterkariert. Kompakt und passend für die Hosentasche ist es aber auf alle Fälle.

Neben dem fast quadratischen Design gibt es eine weitere Auffälligkeit: die Kamera. Denn die 50-Megapixel-Kamera von Sony lässt sich ein- und ausklappen und drehen. Damit ist sie sowohl als Front- als auch als Hauptkamera einsetzbar. Zusätzlich lässt sich an das Smartphone eine Tastatur anbringen, die zudem einen Zusatzakku und einen Kopfhörereingang beherbergt.

Das Merkmal, mit dem Ikko aber vor allem punkten will, ist die Möglichkeit, weltweit kostenloses Internet zu bieten. Hierbei gibt es aber wichtige Einschränkungen. So gilt die kostenlose Nutzung nur für das Mindone Pro, nicht für das etwas günstigere Einsteigermodell.

Und: Nur KI-Funktionen wie Live-Übersetzung, Meeting-Aufzeichnungen oder KI-Chatbots werden gratis mit dem Internet verbunden – und das auch "nur" in den über 60 unterstützten Ländern. Allerdings hat das Mindone (Pro) eine sogenannte vSIM-Kartenfunktion. Diese wird nicht auf dem Gerät, sondern in der Cloud verwaltet und bietet, wenn sie funktioniert, eine nahtlose Konnektivität.

Auf dem Gerät können zwei mobile Betriebssysteme parallel zum Laufen gebracht werden. Zum einen Android 15, wodurch die Nutzung von Apps wie TikTok, Netflix oder Spotify ermöglicht wird. Im hauseigenen AI OS, zu dem man per Fingertipp wechseln können soll, soll dann die volle Konzentration auf KI-Tools liegen. Ziel: Mehr Produktivität und weniger Ablenkung.

Wichtig zu wissen ist noch, dass jede Kickstarter-Kampagne das Risiko birgt, dass Unterstützer:innen ihren Einsatz verlieren, weil das Produkt möglicherweise nicht zustande kommt. Ikko hat immerhin schon einmal ein Produkt realisiert, nämlich die KI-gestützten Activebuds. Geht alles seinen Gang, soll das Mindone (Pro) im November oder Dezember 2025 ausgeliefert werden.

Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.

(jle)