Compaq: Unternehmen des Jahres
Nachdem schon Andy Grove von der Times zum Mann des Jahres gewählt wurde, hat jetzt das Wirtschaftsmagazin Forbes die
Nachdem schon Andy Grove von der Times zum Mann des Jahres gewählt wurde, hat jetzt das Wirtschaftsmagazin Forbes die Compaq Computers Corp. zum Unternehmen des Jahres 1997 gewählt – und damit eine Firma ausgezeichnet, die mit Groves Intel aufs innigste verbunden ist, sowie überdies die Bedeutung der Computerindustrie noch einmal herausgehoben.
Wegen der alle Konkurrenten überflügelnden Leistungen in Bezug auf die Stellung im Aktienmarkt, auf Marktanteil und Wachstum sowie Gewinne hatten die Herausgeber von Forbes dem 15 Jahre jungen Unternehmen den Lorbeerkranz zugesprochen. Compaq ist zwar noch nicht die Nummer eins im Hardwarebusiness, hat sich allerdings auf Rang fünf vorgekämpft. Der weltweite Marktanteil im dritten Quartal 1997 ist auf 18,8 Prozent gestiegen, ein Zuwachs von über 5 Prozent im Vergleich zum vergangenen Abrechnungsviertel. 9,5 Millionen PCs allein hat Compaq im vergangenen Jahr verkauft, und damit zwei Drittel seiner Gesamtumsätze eingefahren, die dieses Jahr auf rund 25 Milliarden Dollar ansteigen sollen. Bereits 1996 konnten circa 1,3 Milliarden Dollar an Reingewinn von den Umsätzen zurückbehalten werden. Mit einer Gewinnspanne von rund 8,4 Prozent macht das Compaq zum profitabelsten Unternehmen im Hardwaresektor.
Forbes zeichnet den aus Deutschland in die USA eingewanderten Eckhard Pfeiffer als überaus erfolgreichen Unternehmensführer aus. Nicht so sehr durch seine charismatische Art, sondern vielmehr durch sein "aufmerksames und fokussiertes" Gespür für das Computerbusiness habe der 56jährige es verstanden, sein Unternehmen, bei dem er bereits 1983 eingestiegen ist und dessen Führung er 1991 übernommen hat, ganz nach vorn zu bringen.
Siehe den Kommentar in Telepolis. (fr)