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"Star Trek: Infection": VR-Survival-Horror für nervenstarke Trekkies angekündigt

Als vulkanischer Offizier gegen eine unbekannte Macht: Das VR-Spiel "Star Trek: Infection" setzt auf Horror und eine Geschichte über Identitätsverlust.

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Das Cover von "Star Trek: Infection" zeigt einen mutierten Vulkanier und ein Raumschiff, dass durch ein Schwarzes Loch fliegt.

Star Trek-Fans brauchen starke Nerven: Das neue VR-Spiel "Infection" wird ein gruseliger Trip für Trekkies.

(Bild: Played With Fire)

Lesezeit: 2 Min.
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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mit "Star Trek: Infection" kündigten Played With Fire und Broken Mirror Games während der Gamescom 2025 überraschend ein VR-Spiel an, das den bekannten Sci-Fi-Kosmos erstmals in ein psychologisches Survival-Horrorszenario überführt. Laut den Entwicklern soll die Geschichte nicht nur äußere Gefahren, sondern auch die eigene Identität zum Thema machen.

Spieler übernehmen die Rolle eines vulkanischen Offiziers auf geheimer Mission an Bord der verlassenen U.S.S. Lumen. Die Crew ist verschwunden, das Schiff von einer unbekannten Lebensform befallen und auch der Protagonist selbst wird infiziert. Die Alien-Organismen verändern nicht nur den Körper, sondern auch die geistige Stabilität. Laut den Entwicklern spielen Kontrollverlust, Halluzinationen und emotionale Destabilisierung eine zentrale Rolle: Etwas an Bord erkenne die Ängste des Spielers und verwende sie gegen ihn.

Ein Schwerpunkt des Spiels liegt auf dem körperlichen Erleben in VR: Spieler sehen ihre Gliedmaßen, beobachten Mutationen und müssen entscheiden, ob sie gegen die Infektion ankämpfen oder die dadurch neu gewonnenen, aber instabilen Kräfte nutzen. Daneben kommen auch vertraute Werkzeuge wie Phaser, der vulkanische Nervengriff und der Tricorder zum Einsatz.

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Infection ist nach Ubisofts Star Trek: Bridge Crew von 2017 erst das zweite VR-Spiel mit offizieller Star-Trek-Lizenz, unterscheidet sich jedoch grundlegend: Statt kooperativem Raumschiffmanagement im Team steht hier ein Einzelspieler-Erlebnis im Mittelpunkt. Ob sich Fans des ersten VR-Star-Treks auch mit einem Fokus auf Isolation, Körperveränderung und Kontrollverlust anfreunden können, bleibt abzuwarten.

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Für das polnische VR-Studio Played With Fire ist "Star Trek: Infection" nach "Stargaze" (2020) und "Mixture" (2023) der dritte VR-Titel, unterscheidet sich stilistisch aber stark von den vorherigen, eher künstlerisch geprägten Veröffentlichungen. Publisher Broken Mirror Games wurde 2024 unter dem Dach von Bloober Team gegründet und spezialisiert sich auf psychologisch geprägte Horrortitel. "Infection" passt also perfekt ins Portfolio. Bloober Team selbst hat nach dem hervorragenden "Silent Hill 2 Remake" bereits das nächste Eisen im Feuer: Im September erscheint mit "Cronos: The New Dawn" ebenfalls neue Kost für Fans von Sci-Fi-Horror.

Die Veröffentlichung von "Star Trek: Infection" ist für dieses Jahr auf Meta Quest 3 und Quest 3S sowie SteamVR geplant. Die PC-VR-Version soll allerdings erst nach der Quest-Version erscheinen.

(joe)