Porno-Scanner fürs Internet hilft Fahndern bei der Arbeit
Mühsam haben bislang die Cybercops das Internet nach pornographischen Bildern durchkämmt.
Mühsam haben bislang die Cybercops das Internet nach pornographischen Bildern durchkämmt. Damit soll es jetzt zu Ende sein und niemand sich mehr in Sicherheit wiegen. Ein Softwareprogramm, das ein Mitarbeiter der Abteilung "Kommunikation und Information" des hessischen Landeskriminalamtes entwickelt hat, ermöglicht den Fahndern das Aufspüren von tier- und kinderpornographischen Bildern anhand von "elektronischen Fingerabdrücken". Seit einigen Monaten wurde das Programm vom hessischen LKA geprüft und für gut befunden.
Der LKA-Mitarbeiter hat nun zur kommerziellen Verwendung des Programms mit der Informatik und Consulting GmbH "Compass" eine Kooperation abgeschlossen. Unter dem Namen perkeo filescan (Programm zur Erkennung relevanter kinderpornografischer eindeutiger Objekte) wird die Software in verschiedenen Preiskategorien vermarktet und laufend verbessert. Die Firma erhält Zugang zur BKA-Datenbank, im Gegenzug werden alle mit der Suche nach illegaler Pornographie befaßten deutschen Behörden kostenlos mit dem Programm ausgestattet. Mit der Software wird auch Druck auf Provider und Rechenzentrenbetreiber ausgeübt, entsprechende Web-Adressen zu sperren, da es nun durchaus "technisch machbar" sei, illegale Inhalte aufzuspüren.
Siehe auch den Hintergrundbericht Knüppel im Sack von Christiane Schulzki-Haddouti in Telepolis. (fr)