Pillen aus dem Automaten

In Großbritannien werden Automaten zur Ausgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten getestet.

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In Großbritannien werden Automaten zur Ausgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten getestet. Das berichtet der Sender BBC. Laut dem Bericht handelt es sich um zwei verschiedene Systeme. Im ersten Fall soll der Automat dem Kunden lediglich lästige Wartezeiten ersparen. Zwei dieser Automaten sollen ein Jahr lang in Supermärkten mit integrierter Apotheke getestet werden: Der Kunde gibt sein Rezept am Automaten ab, ein Apotheker sucht das Medikament heraus und deponiert es in einer Ausgabebox, die der Kunde dann später mit Hilfe einer speziellen ID oder einem eingescannten Fingerabdruck öffnen kann.

Das zweite System soll in Notfallkliniken getestet werden und funktioniert ähnlich wie ein klassischer Geldautomat: Der Patient wird per Videochat zunächst mit einem diensthabenden Apotheker verbunden, der das eingescannte Rezept überprüft und dem Patienten gegebenenfalls Fragen beantworten kann. Nach Bezahlung durch den Patienten gibt der Apotheker dann das Medikament zur Ausgabe frei, das daraufhin in den Ausgabeschacht befördert wird. Nach Angaben des Herstellers sind die Sicherheitsstandards in dieser Maschine genauso hoch, wie bei klassischen Geldautomaten. Der Versuch, einen solchen Automaten aufzubrechen, um an die Medikamente zu gelangen, würde sich also nicht lohnen. (wst)