Plaud Note Pro: KI-Diktiergerät bekommt Knopf für große Ideen

Plaud erweitert neue Version der Diktierflunder Note um Signalknopf für Gesprächshöhepunkte und Wechselautomatik zwischen Telefonaten und Gruppengesprächen.

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Foto von Plaud

Per Knopfdruck signalisiert man dem KI-Diktiergerät Plaud Note Pin Pro, wenn wichtige Schlüsselpassagen gesagt werden, die es später hervorheben soll.

(Bild: Plaud)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Berti Kolbow-Lehradt
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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mit dem Note hat die Firma Plaud ein Diktiergerät auf Kreditkartenformat miniaturisiert, das magnetisch an einem Smartphone befestigt werden kann und dann Aufnahmen mithilfe von KI transkribiert. Die nun vorgestellte Pro-Version zeigt zusätzlich auf einem einzeiligen OLED-Display den Betriebsstatus, die Aufnahmedauer und restliche Akkulaufzeit an. Die Bauhöhe von knapp unter drei Millimetern und das Gewicht von rund 30 Gramm bleiben gleich.

Auch das Pro-Modell zeichnet wahlweise Gespräche zwischen Personen in einem Umkreis mehrerer Meter auf oder konzentriert sich darauf, was während eines Telefongesprächs gesagt wird. Allerdings wechselt das neue Gerät zwischen diesen beiden Modi auf Wunsch automatisch. Dafür einen Schalter zu drücken, ist nicht mehr nötig. Versehentlich Gesagtes zu verpassen oder irrelevante Hintergrundgeräusche aufzunehmen, soll daher kein Thema mehr sein.

Statt zwei hören im Note Pro vier Mikrofone zu und dies nun bis zu fünf statt wie bisher drei Meter weit. Die Akkulaufzeit ist laut Plaud nicht verkürzt. Sie beträgt demnach im Standardmodus bei fünf Metern Hörreichweite und aktivierter Wechselautomatik weiterhin bis zu 30 Stunden. Sie kann auf 60 Stunden verdoppelt werden, wenn man die Reichweite auf drei Meter beschränkt und bereit ist, von Hand zwischen den Aufnahmemodi zu wechseln.

Die Aufnahmen sind wie gehabt in der Begleit-App oder in der Browser-Ansicht von Plauds Cloud-Dienst abrufbar, abgelegt in Amazons Webplattform AWS. Die Software fasst mit einem Sprachmodellmix von OpenAI, Anthropic und Google das Gesagte zusammen, übersetzt es und erstellt Mind-Maps oder To-Do-Listen daraus.

Mit einer neuen „Press to Highlight“-Funktion kann man künftig mit einer App-Schaltfläche oder einem Schalterdruck auf dem Note Pro signalisieren, dass nun der Austausch großer Ideen oder Entscheidungen folgt, damit die KI sie in der Textaufbereitung entsprechend höher gewichtet.

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Befragt man die Chatbot-Funktion der App, durchsucht sie nun alle Dateien statt nur eine. Ferner lassen sich transkribierte Texte um Bilder und andere grafische Elemente erweitern, womit die Software mehr einem Notizprogramm ähnelt.

Plaud Note Pro ist ab heute vorbestellbar und ab Oktober 2025 zum Preis von 190 Euro erhältlich. Dann erscheint auch die aufgeschlaute App-Version 3.0. Das bisherige Note-Modell gibt es weiterhin für 170 Euro. 300 transkribierte Aufnahmeminuten pro Monat sind beim Kauf inkludiert. Mehr Verarbeitungszeit und den vollen Zugriff auf bis zu 2000 Textgattungsvorlagen bucht man sich in Kontingenten ab zehn Euro oder einem Flatrate-Abo von 250 Euro jährlich hinzu.

(afl)