Canonical stellt Itanium- und Sparc-Support bei Ubuntu ein

Ab der für Anfang Oktober angekündigten Ubuntu-Version 10.10 wird es keine Unterstützung für Itanium- und Sparc-Prozessoren mehr geben. Mangels Maintainern stellt das Ubuntu-Projekt die Portierung auf die beiden Prozessorplattformen ein.

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Ubuntu 10.10 alias Maverick Meerkat ("rebellisches Erdmännchen") wird nicht mehr auf die Itanium- und die Sparc-Plattform portiert. Bereits in der aktuellen Version 10.04 waren die Ubuntu-Entwickler unzufrieden mit der Qualität beider Portierungen, denn seit Langem gibt es keinen Maintainer mehr, der die beiden Prozessorplattformen betreut.

Scott James Remnant von Canonical reichte daher für das August-Treffen des Ubuntu Technical Board offiziell den Antrag ein, beide Plattformen schon während des Feature Freeze von Ubuntu 10.10 zu entfernen. Dieser Antrag wurde nun angenommen.

Anwender, die noch Ubuntu auf Sparc oder IA64 einsetzen, haben allerdings noch Zeit, sich nach einer anderen Distribution umzusehen: Ubuntu 10.04 LTS wird für Desktop-Systeme mindestens noch drei Jahre lang weiter gewartet, die Server-Variante sogar fünf Jahre lang – und das schließt auch die Itanium- und die Sparc-Plattformen ein. (mid)