DeepL stellt eigenen KI-Agenten für Unternehmen vor
Finanzen, Vertrieb, Kundenservice – all das sollen Unternehmen künftig mittels eines KI-Agenten von DeepL erledigen lassen.
Künstliche Intelligenz birgt großes Potenzial. Das Bruttoinlandsprodukt könnte nach einer Studie bis 2025 bei flächendeckender Nutzung um mehr als 13 Prozent zulegen.
(Bild: dpa, Axel Heimken/dpa)
DeepL stellt einen KI-Agenten vor. Er soll Unternehmen in verschiedenen Bereichen unterstützen. Dabei ist DeepL eigentlich bekannt für seinen gleichnamigen Übersetzungsdienst sowie die Schreibhilfe DeepL Write, die auf eigenen Modellen aufsetzen. Der KI-Agent basiert auf einer Kombination kommerziell verfügbarer Modelle und eigener Technologie.
Der Agent ist laut Pressemitteilung "zur Optimierung und Automatisierung einer Vielzahl von Aufgaben im Bereich der Wissensarbeit entwickelt worden". Noch handelt es sich um eine Beta-Version im DeepL AI Labs, die bereits erste Unternehmen testen können und die in Kürze, wie es heißt, allgemein verfügbar sein soll." Seit Jahren investieren wir in das Verständnis und die Lösung komplexer sprachlicher Herausforderungen mithilfe von KI, was ein Höchstmaß an Präzision, Kontextbewusstsein und Sicherheit erfordert", sagt DeepL-Gründer und CEO Jaroslaw Kutylowski. Sein Unternehmen habe dank der langjährigen eigenen Forschung und Entwicklung daher einen großen Vorteil bei der Entwicklung von agentenbasierter KI.
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Wie alle KI-Agenten soll auch der von DeepL repetitive Aufgaben übernehmen. Zu den potenziellen Einsatzgebieten zählt das Unternehmen die Bereiche Finanzen, Vertrieb, Marketing, Kundensupport und Lokalisierung. Als Beispiel nennt DeepL Erkenntnisse eines Vertriebsteams zusammenfassen, aber auch Rechnungen in der Finanzabteilung automatisieren. Der Agent ist autonom, er arbeitet "vollständig innerhalb der digitalen Umgebung eines jeden Nutzers". Für ihn sind Tastatur, Browser, Maus verfügbar, so dass er "nahezu jede Aufgabe bewältigen kann, die ein Mensch mithilfe von Computersystemen ausführen kann." Chief Scientist Stefan Mesken betont das gute Sprachverständnis des Agenten. Zudem lernt der Agent aus vorherigen Interaktionen, wodurch er im Laufe der Zeit immer besser werden soll.
Admins und Leitende haben die Möglichkeit, Aufgaben zu überwachen, auch menschliche Eingriffe sind freilich zur Sicherheit vorgesehen. Auch die Sicherheitsmechanismen sollen einen Unterschied zu bekannten KI-Agenten anderer Unternehmen darstellen.
DeepL wird nach eigener Aussage von mehr als 200.000 Geschäftskunden weltweit genutzt. Mehr als 1000 Mitarbeiter arbeiten weltweit für DeepL.
(emw)