Multifunktionsgeräte mit eingebauter OCR-Software

Der Druckerhersteller Canon hat neue Tintenmultifunktionsgeräte seiner Pixma-Serie vorgestellt, die sich auf OCR (Optical Character Recognition) verstehen und durchsuchbare PDFs daher auch ohne Hilfe eines PCs erzeugen können.

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Von
  • Tim Gerber

Der Druckerhersteller Canon hat neue Tintenmultifunktionsgeräte seiner Pixma-Serie vorgestellt, die sich auf OCR (Optical Character Recognition) verstehen und durchsuchbare PDFs daher auch ohne Hilfe eines PCs erzeugen können. Mit den sogenannten "Kompakt PDFs" lasse sich erheblich Speicherplatz sparen, heißt es bei Canon. Durch die Kantenglättung gerenderter Buchstaben sei außerdem die Wiedergabequalität auf dem Bildschirm und beim Druck höher, als dies mit reinen Bilddaten möglich ist. Die notwendigen Analyse- und Texterkennungs-Algorithmen sind in der Firmware gespeichert. Anfang September sollen die neuen Geräte in den Handel kommen.

Canons Pixma MG8150 soll gescannte Texte per Firmware erkennen.

(Bild: Canon)


Mit der neuen Serie hat Canon auch neue Chips für seine Tintenpatronen eingeführt, obwohl sich die Druckköpfe und die Tinten nicht geändert haben, sondern laut Hersteller mit denen der Vorgängermodelle identisch sind. Welchem Zweck die Einführung eines neuen Patronentyps mit neuen Chips dienen soll, teilte Canon auch auf Nachfrage nicht mit. Beobachter vermuten eine Maßnahme gegen unerwünschte Konkurrenz durch Nachbauten, die es für die Vorgängerversion inzwischen reichlich gibt (siehe dazu auch den Test in c't 18/10, S. 118). Für Patronen des Vorgängertyps PGI-520 und CLI-521 wird mit steigenden Preisen gerechnet. (tig)