Developer Snapshots: Kleinere News der Woche

Zum Wochenende gibt es einen kleinen Überblick über alles, was es zwar nicht in die News geschafft hat, wir aber dennoch für spannend halten:

• Das Cross-Plattform-Framework Electron 37.4 ist mit einem neuen Feature erschienen: Per tray.{get|set}AutosaveName lässt sich in macOS die Position von Taskleistensymbolen beibehalten – auch dann, wenn ein Developer ein solches Icon schließt und ein neues mit dem gleichen Autosave-Namen abspeichert.
• Microsofts Graph Toolkit und Graph CLI verabschieden sich langsam: Seit dem 1. September 2025 befinden sie sich in der "Deprecation Phase", gelten also als veraltet, und sollen am 28. August 2026 endgültig in den Ruhestand gehen. In den entsprechenden Blogbeiträgen weist Microsoft auf Alternativen hin.
• Neues von Ember.js: Version 6.6 ist ein inkrementelles Update für das JavaScript-Framework, das unter anderem vier neue Features für das Ember-CLI bringt. So ist nun Support für die JavaScript-Runtime Bun mit an Bord und ember-fetch wurde entfernt.
• Einen neuen Architekturtyp implementiert die Graphdatenbank Neo4J: Infinigraph führt operative und analytische Workloads gemeinsam bis zu einer Größe von über 100 TB aus. Das erübrigt es, Graphen zu fragmentieren oder die Infrastruktur zu duplizieren. Die Performance leidet laut Ankündigung nicht.

CLC 2025: Konferenz für DevEx und Platform Engineering

Das Programm der CLC, vom 18. bis 20. November 2025 in Mannheim, deckt alle Themen rund um Platform Engineering und Developer Experience ab. Tickets und weitere Informationen auf der CLC-Website.

• Das UI-Framework Slint bietet in Version 1.13 eine Live-Vorschau für Rust und C++. Diese zeigt Änderungen, ohne dass ein neuer Build erforderlich wäre: Die Slint-Runtime erkennt die Änderungen automatisch.
• Ab Rust 1.90 wird beim Target x86_64-unknown-linux-gnu standardmäßig rust-lld genutzt, ein in LLVM integrierter, auf Parallelisierung optimierter Linker. Das kann die End-to-End-Kompilationszeit insbesondere bei inkrementellen Builds und größeren Binaries reduzieren; über -C linker-features=-lld lässt sich die Umstellung bei Bedarf deaktivieren.

• GitHub führt neue Ressourcenlimits für die GraphQL-API ein, um die Server-Infrastruktur besser zu schützen. Diese Begrenzungen wirken nicht wie Rate-Limits, sondern setzen Grenzen für die Ausführungsressourcen einzelner Anfragen und können bei sehr komplexen Queries zu Teilergebnissen mit Fehlermeldungen führen.
• Neu in Prisma 6.15 sind Schutzmechanismen gegen destruktive Befehle durch KI-Agents, vereinfachte und konsistente Runtime-Optionen im Prisma-Client sowie Unterstützung für Vercels neues Fluid-Compute-Modell. Außerdem ist die Prisma-Postgres-Management-API jetzt allgemein verfügbar, Prisma Postgres lässt sich in Pipedream nutzen, und es gibt neue Features wie das --json-Flag für npx create-db sowie verbesserte direkte Datenbankverbindungen.
• Das Rust Innovation Lab geht mit der TLS-Implementierung Rustls als erstem unterstützten Projekt an den Start. Von der Rust Foundation gegründet, soll das neue Lab Open-Source-Rust-Projekten beispielsweise in rechtlichen Dingen, im Marketing und in der Administration unter die Arme greifen, ohne jedoch ihre technische Richtung zu beeinflussen.
• Für die IDEs von JetBrains gibt es nun ein Package-Checker-Plugin, das eine Sicherheitsanalyse abhängiger Pakete vornimmt und diese auf verwundbare APIs und Bibliotheken untersucht. Es versteht Java, Kotlin, C#, JavaScript, TypeScript und Python.

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