ChatGPT Projects auch für Gratisnutzer: Wie das Feature beim Arbeiten hilft

Die Projekte-Funktion in ChatGPT macht es leichter, mit dem KI-Chatbot organisiert zu arbeiten. Ab jetzt steht sie auch Gratisnutzern zur Verfügung.

vorlesen Druckansicht
ChatGPT-App auf einem Smartphone

(Bild: Tada Images/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jörn Brien
Inhaltsverzeichnis

Im Dezember 2024 hatte OpenAI mit ChatGPT Projects eine Funktion vorgestellt, die es Nutzern ermöglicht, die Konversationen mit dem KI-Chatbot in Projekten zu organisieren. In den eigens erstellbaren Ordnern können projektspezifische Dokumente oder Instruktionen hinterlegt werden.

Im Juni 2025 verpasste OpenAI seiner Projekte-Funktion noch einmal ein Update. Seitdem können Nutzer in einem Projekt Deep Research und Voice Mode verwenden. Einzelne Konversationen (Chats) können per Drag-and-drop in Projekte verschoben oder per Link verschickt werden.

Auch die Projekt-Speicherfunktion wurde noch einmal verbessert, damit frühere Konversationen mit ChatGPT im jeweiligen Kontext eines Projekts genutzt werden können. Der einzige Haken bisher: Gratisnutzer konnten bisher nicht auf die Funktion zugreifen – das hat sich jetzt geändert, wie OpenAI mitteilt.

Videos by heise

Freilich gibt es ein paar Einschränkungen. So können Nutzer ohne Bezahlabo in jedem ChatGPT-Projekt nur bis zu fünf Dokumente (PDF, Tabellen, Word-Dateien oder Bilder) hochladen. In den Go-, Plus- und Edu-Abos sind es bis zu 25, für Pro-Business- und Enterprise-Nutzer bis zu 40 Dateien pro Projekt.

Darüber hinaus sind auch zusätzliche Funktionen wie der KI-Agenten-Modus oder die Deep-Research-Funktion auf Bezahlabos beschränkt. Abo-Nutzer können auch auf eine zusätzliche Speicherfunktion zugreifen, bei der ChatGPT Konversationen außerhalb des eigentlichen Projekts einbeziehen kann.

Zu den neuen Funktionen, die OpenAI mit der Öffnung für Gratisnutzer einführt, gehört aber auch eine Möglichkeit, die Speicherfunktion innerhalb der Projekte einzugrenzen. Dadurch soll der Kontext für den KI-Chatbot mehr auf das Projekt zugeschnitten sein.

Außerdem gibt es jetzt eine Möglichkeit, die Projektordner farblich zu gestalten und damit besser unterscheidbar zu machen. Das Update für ChatGPT Projects ist in der Web-Anwendung und der Android-App schon verfügbar. Für iOS-Nutzer soll das Ganze in den kommenden Tagen bereitstehen.

Letztlich ermöglicht die Öffnung der Projekte-Funktion auch Gratisnutzern ein strukturierteres Arbeiten mit ChatGPT. So können etwa private und berufliche Projekte voneinander getrennt oder unterschiedliche Einstellungen und Vorgaben für den Chatbot nach Projekten erstellt werden.

Dadurch wird vor allem Power-Nutzern der Arbeitsfluss enorm erleichtert. Langfristige Aufgaben und die dazugehörigen Anweisungen und Dokument-Inputs müssen nicht mehr jedes Mal neu erarbeitet werden.

Dieser Beitrag ist zuerst bei t3n.de erschienen.

(jle)