Nova Launcher ist wohl am Ende

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Der Gründer und ursprüngliche Entwickler des Nova Launchers, Kevin Barry, hat sich aus der Entwicklung des beliebten Android-Launchers zurückgezogen. Das bedeutet im Wesentlichen das Ende für den Launcher: Es ist unwahrscheinlich, dass die App noch Updates oder neue Funktionen erhalten wird.

Der Nova Launcher wurde 2022 von der Firma Branch.io übernommen, die 2024 bis auf Barry alle Mitarbeiter des beliebten Android-Launchers entlassen hat. Nun ist auch Barry gegangen, der bis zuletzt an einer quelloffenen Version des Launchers gearbeitet hatte.

Arbeiten eingestellt

Wie Barry in einem Blogpost schreibt, hatte er in den vergangenen Monaten daran gearbeitet, eine Open-Source-Version des Nova Launchers zu entwickeln. "Diese Arbeit umfasste die Bereinigung der Codebasis, die Überprüfung von Lizenzen, das Entfernen oder Ersetzen von proprietärem Code und die Abstimmung mit der Rechtsabteilung, um eine ordnungsgemäße Veröffentlichung sicherzustellen," schreibt Barry. Als Branch Nova 2022 übernahm, gab der damalige CEO und Gründer von Branch, Alex Austin, gegenüber der Community mehrere öffentliche Zusagen zur Zukunft von Nova, darunter auch Aussagen zur Open Source.

Zu einer Fertigstellung der quelloffenen Version kommt es wohl nun nicht mehr. Denn Barry wurde seinen Aussagen zufolge gebeten, die Arbeit an Nova Launcher und den Open-Source-Bemühungen einzustellen.

Der Nova Launcher ist noch im Play Store verfügbar und kann weiterhin installiert werden. Jedoch können Nutzer wohl davon ausgehen, dass es weder Bugfixes noch Anpassungen oder neue Funktionen geben wird. Unklar ist ferner, wie lange Branch den alternativen Launcher noch anbieten wird.

Der Nova Launcher gilt als einer der beliebtesten alternativen Android-Launcher für erfahrenere Android-Nutzer auf dem Markt und zeichnet sich durch seine Vielzahl an Anpassungsoptionen und Funktionen aus. Vor allem in den 2010er Jahren waren alternative Android-Launcher äußerst beliebt, da bisweilen Funktionen auf hauseigenen Launchern der Smartphone-Hersteller fehlten. Seitdem hat sich eine Menge getan. Hersteller haben Features, die es bis dato nur auf alternativen Launchern oder Custom-ROMs gab, in ihre eigenen Softwareaufsätze integriert.

(afl)