DMs und Sprachnachrichten in Tiktok
Konkurrenz für WhatsApp: Tiktok ermöglicht nun auch das Versenden von privaten Nachrichten und sogar Sprachnachrichten.
(Bild: THICHA SATAPITANON / Shutterstock.com)
Tiktok erweitert den Umfang der privaten Kommunikation. Künftig können Menschen sich Bilder in Direktnachrichten (DMs) schicken und auch Sprachnachrichten sind möglich. Das erlaubt es Menschen, noch weniger die App verlassen zu müssen.
Zu den neuen Kommunikationsmöglichkeiten bei Tiktok gehört, dass man sich gegenseitig in DMs und Gruppenchats Fotos schicken kann. Bisher waren nur Text und Tiktok-Videos möglich. Laut TechCrunch ist das aber begrenzt auf neun Bilder oder Videos. Außerdem gibt es nun Sprachnachrichten. Sie sind zunächst auf 60 Sekunden begrenzt. Das Limit dürfte in anderen Messengern regelmäßig um ein Vielfaches gesprengt werden. Unklar ist, ob Tiktok das noch ausweiten wird. Die neuen Funktionen sollen in den kommenden Wochen verfügbar sein, zum Teil sind sie es bereits.
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In den Datenschutzeinstellungen lässt sich grundsätzlich kontrollieren, wer einem Direktnachrichten schicken kann und wer nicht. Eltern können diese Funktion auch im begleiteten Modus komplett für ihre Kinder deaktivieren.
Social Media als Kommunikationsplattform
Tiktok versucht, wie auch andere Plattformen, Menschen möglichst innerhalb des Dienstes zu halten. Dazu gehören auch die Verkaufs-Ambitionen. Mit Tiktok Shops etwa sollen Nutzer Produkte direkt über die App kaufen können, ohne dafür über den Browser oder einen anderen Dienst gehen zu müssen. Auch Meta hat solche Pläne verlauten lassen. KI soll beim Shoppen innerhalb der Apps helfen und beispielswiese Produkte online finden. Offenbar liegt der Fokus des Unternehmens derzeit eher auf der Entwicklung von KI an sich als auf KI-Shoppingfunktionen.
Meta hat für Instagram und WhatsApp dafür bereits weitere Kommunikationswege erschlossen. Kanäle können beispielsweise von Influencern für die einseitige Kommunikation genutzt werden. Bei WhatsApp gibt es Communitys, die wiederum in einzelne Gespräche untergliedert werden können, sowie offizielle Kanäle, die etwa Unternehmen betreiben. Soweit reichen die Neuerungen bei Tiktok noch nicht. Hier steht offenbar zunächst noch die private Kommunikation im Vordergrund.
(emw)