Dolby Vision 2: Mit Metadaten gegen ruckelnde Bilder
Dolby bringt mit dem Update seines HDR-Formats ein Feature, das sich nicht um Kontrast dreht, sondern Ruckler bei Schwenks in Kinofilmen unterbinden soll.
(Bild: Dolby Laboratories)
Dass Dolby eine neue Version von Dolby Vision angekündigt hat, ist erst einmal unspektakulär: Das dynamische HDR-Format, bei dem Filmemacher den gewünschten Bildeindruck mit Metadaten Bild für Bild festlegen können, hat immerhin schon über zehn Jahre auf dem Buckel und wurde im Laufe der Zeit bereits mehrfach für verschiedene Einsatzzwecke, wie Aufnahmen mit dem iPhone, erweitert. Mit Dolby Vision IQ erhielt es – auch schon vor fünf Jahren – zudem ein Update, bei dem der Fernseher das Umgebungslicht bei der Darstellung einbezieht.
Hinzu kommt, dass Dolby Vision 2 kein radikaler Schritt ist: Das Grundset an Metadaten hat sich nicht verändert, womit Dolby-Vision-taugliche Fernseher, die noch auf dem alten Stand sind, auch DV2-Inhalte wiedergeben können – nur eben ohne die neuen Features. Die Ergänzungen bei der HDR-Wiedergabe sind wiederum nicht wirklich radikal, sondern drehen sich etwa um Themen wie ein TV-Bild, das in keiner Umgebung zu dunkel ist, eine verbesserte Umgebungslichterkennung mit darauf abgestimmten, überarbeiteten Referenzdaten für verschiedene Arten von Content, und eine Optimierung der Wiedergabe bei Gaming und Sport. Alle diese Punkte waren schon in der Vergangenheit im Gespräch.
Heraus sticht daher vor allem ein Feature namens "Authentic Motion", das Dolby Vision 2 in einer sogenannten "Max"-Variante einführt und das sich erstmals nicht um den erhöhten Kontrastumfang dreht. Vielmehr soll es bei der Wiedergabe von Kinofilmen auf dem Fernseher bei Schwenks das von vielen Zuschauern als störend wahrgenommene Bildruckeln (Judder) eliminieren, etwa an Gebäudekanten oder Hemden.
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