Paypal-Störungen: Betroffene erhalten Gutschrift
Paypal schenkt Betroffenen der Transaktionsstörungen, die vor zwei Wochen begannen, eine Gutschrift in Höhe von 10 Euro.
(Bild: Nopparat Khokthong/Shutterstock.com)
Nachdem bei Paypal ein Betrugsfiltersystem ausfiel und deutsche Banken daraufhin Transaktionen von Paypal blockiert hatten, klärt sich die Lage inzwischen. Paypal lässt sich die Reparatur des Imageschadens etwas kosten: Betroffene erhalten nun eine Gutschrift.
(Bild:Â heise medien)
Paypal schreibt den Kundinnen und Kunden in einer Benachrichtigungs-E-Mail: "Kürzlich kam es bei PayPal zu einer vorübergehenden Störung, die unsere Services für dich beeinträchtigt hat. Wir möchten uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen." Als Dankeschön habe das Unternehmen dem Paypal-Konto 10 Euro gutgeschrieben. "Du musst nichts weiter tun – der Betrag sollte in Kürze in deinem PayPal-Guthaben sichtbar sein."
Kein Betrugsversuch
Meist sind solche Versprechen, die zu gut klingen, um wahr zu sein, genau das – allerdings sind tatsächlich Gutschriften bei Betroffenen eingetroffen. Es handelt sich somit nicht um einen Betrugsversuch oder einen Phishing-Angriff.
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Insgesamt wird das eine nicht ganz billige Wiedergutmachungsaktion von Paypal. Im Rahmen der Berichterstattung in der vergangenen Woche erklärte das Unternehmen, dass die Lage sich inzwischen weitgehend aufgeklärt habe und ein großer Teil der von den Transaktionsblockaden betroffenen Fälle bereits abgearbeitet worden seien. Dabei erörterte Paypal gegenüber heise online, dass weniger als fünf Prozent der Kunden in Deutschland betroffen waren. Bei einer monatlichen aktiven Nutzerbasis von etwa 30 Millionen Kunden sind das bis zu 1,5 Millionen Betroffene. Die Aktion kostet den Finanzdienstleister also bei einer Gutschrift von 10 Euro je Betroffenen bis zu 15 Millionen Euro.
Ende August wurde bekannt, dass deutsche Banken Zahlungen an Paypal gestoppt hatten. Auslöser war ein Sicherheitsproblem, was Paypal inzwischen auf Programmierfehler zurückgeführt hat. Zunächst war die Sprache davon, dass Transaktionen in einem Umfang von bis zu 10 Milliarden Euro dabei blockiert wurden. Diese Zahl wurde jedoch später nicht bestätigt – aber auch nicht dementiert.
(dmk)