Windows 11: Microsoft bestätigt Probleme bei Blu-ray- und DVD-Programmen

Microsoft hat bestätigt, dass mit dem Update für Windows 11 vom 29. August (KB5064081) ein Fehler bei der Wiedergabe von DVDs oder Blu-rays als auch Digital-TV-Anwendungen auftritt. Auch könne Version KB506542, die im September 2025 erschienen ist, oder ein späteres Update betroffen sein.

Laut Microsoft könnten einige Videos "Ruckeln" aufweisen. Ebenso könnten Nutzer beim Ansehen von Videos "häufige Unterbrechungen bei der Wiedergabe, Einfrieren oder schwarze Bildschirme beobachten, überdies könne es zu Fehlern beim Kopierschutz kommen. Dieses Problem habe indes keine Auswirkungen auf Streaming-Dienste wie Netflix oder Disney+. Nach Aussagen des Konzerns soll das Problem nur digitale TV- und DVD-Apps betreffen.

Microsoft arbeitet an einer Lösung

Konkret soll der Fehler bei Apps auftreten, die auf der Komponente "Enhanced Video Renderer" mit HDCP-Durchsetzung oder Digital Rights Management (DRM) basiert, heißt es. Microsoft stuft den "Enhanced Video Renderer" als Legacy-Software ein, der durch den "Simple Video Renderer" (SVR), ersetzt wurde, der über die Komponenten "MediaPlayer" und "IMFMediaEngine" verfügbar ist. Offenbar verwenden einige Apps noch die Legacy-Engine – um welche es sich konkret handelt, schreibt Microsoft nicht.

Nutzer, die diese Fehler auf ihren Geräten feststellen, müssen sich in Geduld üben: Microsoft arbeite derzeit daran, das Problem mit einem zukünftigen Windows-11-Update zu beheben. Der Konzern werde weitere Informationen bereitstellen, sobald eine Lösung verfügbar sei. Bis dahin müssen betroffene Nutzer andere Wiedergabegeräte für DVDs und Blu-Rays nutzen, oder bis auf Weiteres auf Streaming-Dienste setzen. Ältere Windows-10 und 11-Versionen scheinen nicht betroffen zu sein.

Es ist nicht das erste Problem, das in den vergangenen Wochen mit Windows-11-Updates aufgetreten ist. So verursachten die Updates für Windows, die Microsoft zum Patchday im August verteilt hatte, ebenso unter mehreren Windows-Versionen unerwartete Probleme. Unter anderem schlugen Versuche nach der Installation des August-Updates fehl, betroffene Geräte zurückzusetzen oder wiederherzustellen. Zudem sorgten SSDs unter Windows für Probleme.

(afl)