Spotify bringt Djay-Integration zurĂĽck

Vor einigen Jahren hat Spotify die Integration beliebter DJ-Programme abgesägt. Nun können Djay und Co. wieder auf den Streaming-Dienst zugreifen.

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Mann mit Kopfhörern

(Bild: Spotify)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der Musik-Streamingdienst Spotify kann wieder in DJ-Programme integriert werden. Darüber informiert Spotify in einem News-Eintrag. Nutzer von rekordbox, Serato und djay können demnach wieder auf alle Inhalte und Playlists von Spotify zugreifen, um ihre Sets zu bauen.

Voraussetzung dafür ist ein Premium-Abonnement von Spotify – ob die neuen Basic-Abos auch funktionieren, blieb zunächst offen. Der Zugriff auf die Spotify-Bibliothek klappt ausschließlich über Desktop-Programme der DJ-Tools, schreibt Spotify. Man muss sich innerhalb der bevorzugten DJ-Software mit seinem Spotify-Account anmelden, um loszulegen.

Spotify hatte die Integration für DJ-Software erst vor einigen Jahren abgesägt: Im Juli 2020 wurde der Zugriff auf die Spotify-Bibliothek für DJ-Tools gekappt. Seitdem müssen DJs auf andere Streaming-Dienste zugreifen, um ihre Playlists zu mixen. Weil Spotify aber die größte Bibliothek und auch seltene Inhalte wie Remasters oder Bonus-Tracks bietet, war das oft mit Kompromissen verbunden.

Erst im August hat Spotify die Möglichkeit eingeführt, in der Spotify-App direkt Übergänge zwischen Songs auf Playlists einzubauen. Als Optionen fürs Mixen stehen unter anderem Lautstärke, Equalizer und verschiedene Effekte bereit. Alternativ kann man in der Spotify-App einen Automatik-Modus die Transitions zwischen Songs basteln lassen.

Internationale Nutzer, die sich selbst nicht als DJ austoben möchten, können sich stattdessen von Spotify berieseln lassen: Das Unternehmen experimentiert schon seit 2023 mit einem KI-DJ, der mit einer in Echtzeit generierten Stimme den Nutzer begrüßen und auf ihn abgestimmte Musikstücke abspielen kann. Die auf Technik von OpenAI basierende KI soll anhand des Hörverhaltens passende Musikstücke auswählen – darunter neben Neuvorstellungen auch ältere Songs, die Nutzer lange nicht mehr angehört haben. Der KI-DJ von Spotify steht allerdings nur in englischer Sprache bereit und kann in Deutschland nicht genutzt werden.

(dahe)