Offiziell: Sechs Namen für Windows Vista

Entgegen früheren Gerüchten wird es nicht sieben Versionen des Windows-XP-Nachfolgers Vista geben, sondern eine weniger.

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Von
  • Axel Vahldiek

Windows Vista, der Nachfolger von Windows XP, wird in sechs verschiedenen Versionen auf den Markt kommen: Vista Business, Vista Enterprise, Vista Home Basic, Vista Home Premium, Vista Ultimate und Vista Starter. Wie genau sich die Versionen unterscheiden, verschweigt die offizielle Mitteilung von Microsoft jedoch.

So verrät Microsoft bislang lediglich, dass Vista Business vor allem bei Firmenkunden zum Einsatz kommen soll. Großkunden sollen auf Vista Enterprise setzen, das zusätzlich zu den Funktionen von Vista Business unter anderem die Festplattenverschlüsselung "BitLocker" enthalten soll, den PC-Emulator Virtual PC Express sowie ein Subsystem für Unix-basierte Anwendungen, mit dem Unix-Programme direkt unter Vista laufen sollen.

Privatanwendern will Microsoft drei verschiedene Versionen anbieten. Vista Home Basic ist eine stark abgespeckte Version von Vista, der unter anderem die neue Oberfläche Aero fehlt. Die findet sich erst in Vista Home Premium, die zudem die der Basic-Variante fehlenden Fähigkeiten der bisher separat geführten Windows-Versionen Tablet PC und Media Center Edition (MCE) bietet. Außerdem weist Microsoft darauf hin, dass die Premium-Edition eine Xbox 360 als MCE-Extender nutzen können wird, was allerdings kaum überrascht, da das auch schon mit der XP-MCE klappt. Schließlich soll die Premium-Version ein DVD-Brennprogramm sowie eine erweiterte Suchfunktion enthalten.

Vista Ultimate schließlich ist die eigentliche Vollversion von Vista, die die Funktionen aller anderen Versionen vereinigt. Am anderen Ende steht Vista Starter, eine extrem abgespeckte Version für Entwicklungsländer.

Mit Ausnahme der nur 32-bittig erhältlichen Starter-Version (die es nicht in Deutschland geben wird) werden alle Versionen sowohl 32- als auch 64-bittig ausgeliefert. Dabei sind stets beide Versionen auf dem Datenträger, Anwender brauchen sich also erst nach dem Kauf einer Vista-Version entscheiden, welche der beiden Varianten sie installieren wollen.

Vista Home Basic, Home Premium, Ultimate und Business werden als Retail- und OEM-Produkte erhältlich sein, Vista Enterprise hingegen wird es nur für Kunden von Microsofts "Software-Assurance"-Programm geben.

Vista soll im zweiten Halbjahr 2006 erscheinen. Zuvor wird es eine öffentliche Vorabversion geben, die Microsoft als Beta 2 bezeichnet -- wann sie genau kommen wird, ist derzeit noch unklar, es soll aber wohl noch im ersten Halbjahr 2006 sein. Bis dahin haben nur eingetragene Beta-Tester, MSDN- sowie Technet-Kunden die Möglichkeit, einen Blick auf Vista zu werfen. (axv)