Newt Gingrich im Silicon Valley
Die amerikanischen Politiker setzen weiter auf ihr ökonomisches Erfolgsmodell und buhlen um die technologische Elite und die High-Tech-Industrie, die allerdings Washington und überhaupt staatliche Regulierungen eher als Blockade empfinden.
Die amerikanischen Politiker setzen weiter auf ihr ökonomisches Erfolgsmodell und buhlen um die technologische Elite und die High-Tech-Industrie, die allerdings Washington und überhaupt staatliche Regulierungen eher als Blockade empfinden.
Newt Gingrich, der Sprecher im Repräsentantenhaus und Visionär der Republikaner für die digitale Zukunft und Präsidentschaftskandidat für die Präsidentschaftswahlen im symbolischen Jahr 2000, fuhr unlängst während seiner High-Tech-Tour in das Silicon Valley, in dem die Entertainment-Branche bereits die Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie überholt hat, und machte bei Oracle seine Aufwartung.
In Washington soll, so ein Ergebnis, ein Pilotprojekt mit billigen Netzcomputern für die 80000 Schüler und Studenten entstehen, die über keine ausreichenden Mittel verfügen, sich einen PC zu erwerben. Allein Oracle mit 33000 Mitarbeitern habe mehr Menschen zu einem Job verholfen als "manche europäische Länder". Gingrich will mit den neuen Technologien die Armen "befreien", in dem ihnen über das Netz der Zugang zu Bildungseinrichtungen eröffnet wird, das Individuum stärken und Behörden im Sinne der "Entmassung" in ein Online-Selbstbedienungssystem verwandeln. Auch die Strafgefangenen sollen einbezogen werden. Immerhin befinden sich 1,7 Millionen Menschen im Gefängnis, d.h. jeder 155. US-Bürger ist Gefängnisinsasse. Damit steht die USA weltweit an zweiter Stelle hinter Rußland.
AusfĂĽhrlicher Bericht vom Telepolis-Korrespondenten Stefan Krempl: Lasst uns die Zukunft heute erfinden!. (fr)