Googles "Summer of Code" soll Open Source fördern

Mit einem Förderprogramm, wohl unter Anspielung auf den "Summer of Love" von 1967 "Summer of Code" genannt, will Google Studenten an die Open-Source-Programmierung heranführen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Mit einem Förderprogramm, wohl unter Anspielung auf den "Summer of Love" von 1967 "Summer of Code" genannt, will Google nach eigenen Angaben Open-Source-Programmierung fördern. Studenten aus der ganzen Welt sollen durch den "Summer of Code" in die "Welt der Open-Source-Entwicklung" eingeführt werden, erklärte der Suchmaschinenprimus zum Start des Programms. Bis zum 14. Juni können sich Studenten aus der ganzen Welt bewerben: Google lobt eine Prämie von 4.500 US-Dollar (500 Dollar bei Annahme der Bewerbung, 4000 Dollar bei erfolgreichem Abschluss) für alle Studenten aus, die bis zum Ende des Sommers ein Open-Source-Projekt erfolgreich zu Ende führen. Nicht teilnehmen können an dem Wettbewerb Studenten aus Ländern, die auf der von der US-Regierung herausgegebenen Liste der Staaten stehen, die angeblich Terroristen unterstützen.

An Google "Summer of Code" beteiligen sich einige prominente Projekte aus der Open-Source-Welt: Die Python Software Foundation, die Perl Foundation, die Apache Software Foundation, Ubuntu, Das Mono-Projekt, die Gnome Foundation, das Wine-Project und das Subversion-Projekt steuern die Ideen und Aufgaben bei, welche im Rahmen des Google-Programms umgesetzt werden sollen. Sie stehen den Teilnehmern des Programms auch mit Tipps und Hilfestellungen als Mentor-Organisationen zur Seite.

Am 3. August will Google einen Zwischenbericht über die Fortschritte des Wettbewerbs abgeben, bis zum 1. September sollen alle Projekte abgeschlossen sein. Am 1. Oktober dann will Google die Ergebnisse verkünden. In einer FAQ gibt Google den potenziellen Teilnehmern Hinweise, wie der genaue Ablauf gedacht ist. So ist eine Bedingung, dass die teilnehmenden Projekte auf einer der Open-Source-Entwicklerseiten wie SourceForge gehostet werden. Google schreibt grundsätzlich nicht vor, welche der Open-Source-Lizenzen für die einzelnen Projekte zu nutzen sind. Teilweise ist dies von den Mentor-Organisationen abhängig; lässt man sich beispielsweise von Google unterstützen, dann muss der Code unter BSD-, LGPL- oder GPL-Lizenz stehen. Insgesamt hofft Google, rund 200 Entwickler für das Programm gewinnen zu können. (jk)