Smarte Teleskope für rund 500 Euro: Dwarf III und Seestar S30 im Test

Wer den Nachthimmel fotografieren will, muss keine Unsummen ausgeben. Auch günstige Smart-Teleskope wie das Dwarf III und das Seestar S30 liefern gute Bilder.

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Von
  • Mario Keller
Inhaltsverzeichnis

Die dunkle Jahreszeit lädt zum Beobachten des Sternenhimmels ein, aber nicht jeder kann und möchte ein Nettogehalt oder deutlich mehr für ein smartes Teleskop ausgeben. In dieser Preisklasse spielen das Vaonis Vespera Pro oder das Odyssey Pro von Unistellar. Die beiden hier getesteten Smart-Teleskope, das Dwarf III der Firma Dwarflab und das Seestar S30 des Herstellers ZWO, zählen hingegen zu den preiswertesten Geräten am Markt und sind für jeweils um die 500 Euro zu haben. Was sie leisten, für wen sie sich eignen und wo sie mit teuren Alternativen mithalten können, haben wir uns im Detail angeschaut.

Beide Teleskope haben ein optisches System im apochromatischen Design mit 150 mm Brennweite. Ein Apochromat korrigiert Farbfehler (chromatische Aberration), indem er das Licht unterschiedlicher Wellenlängen am gleichen Punkt fokussiert. Herkömmliche Linsen brechen Licht verschiedener Farben unterschiedlich stark. Eines fällt beim Auspacken sowohl des Dwarf III als auch des Seestar S30 sofort auf: Die Geräte sind vergleichsweise leicht und kompakt. Das Dwarf III bringt 1,3 Kilogramm auf die Waage, das Seestar S30 1,7 kg. Die teuren Alternativen wiegen jeweils mehr als 5 kg. Das Gewicht wirkt sich bei den kleinen Geräten kaum auf die Stabilität aus.

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Die Funktion der Testkandidaten ähnelt sich, auch wenn sie sich im Aufbau und Formfaktor unterscheiden. Das Seestar S30 kommt im klassischen Design der meisten Smart-Teleskope mit einem beweglichen Arm, der die Optik und die Kamera enthält. Er steckt auf einer Basis, die das Teleskop um seine vertikale Achse ausrichtet. Das Dwarf III ähnelt einem Periskop und erinnert damit an den Kamerakopf des Mars-Rovers Curiosity. Die beiden Linsen sind in einen rotierenden Zylinder eingebettet und leiten das Licht an die Kamerasensoren weiter.

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