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Vodafone will noch 2010 LTE einführen

Der Netzanbieter will noch dieses Jahr 1000 Gemeinden mit dem UMTS-Nachfolger versorgen und verlangt dafür zwischen 40 und 70 Euro pro Monat.

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Von
  • Herbert Braun

Als erster Anbieter in Deutschland hat Vodafone Tarife für den UMTS-Nachfolger LTE vorgestellt. Die Anschlüsse soll es ab Dezember in drei verschiedenen Versionen geben, teilte das Unternehmen am Donnerstag auf der IFA (Halle 18) in Berlin mit: Eine Übertragungsrate von bis zu 7,2 MBit pro Sekunde mit 10 GByte Transfervolumen soll 39,99 Euro pro Monat kosten; für 21,6 MBit und 15 GByte Volumen fallen 49,99 Euro an, für 50 MBit und 30 GByte Volumen 69,99 Euro. Überschreitet der Kunde das Transfervolumen, drosselt Vodafone die Übertragungsrate auf die DSL-Lite-Geschwindigkeit von 384 kBit pro Sekunde.

Der Ausbau des LTE-Netzes soll Ende September starten; schon im Dezember will Vodafone mehr als 1000 deutsche Gemeinden mit dem neuen Mobilfunkstandard versorgen. Im März 2011 sollen es 1500 sein, und bis Ende 2011 will das Unternehmen ein flächendeckendes LTE-Netz anbieten. Details zum Ausbau teilt Vodafone unter www.turbo-internet.de mit. Damit stünde auch in den bisher mit breitbandigem Internet unterversorgten ländlichen Gebieten eine schnelle Online-Anbindung zur Verfügung.

Einen ähnlich ehrgeizigen Zeitplan verfolgen auch die anderen Netzbetreiber. Anfang dieser Woche nahm die Telekom bereits eine erste LTE-Antenne im brandenburgischen Kyritz in Betrieb. Ebenso wie O2 plant die Telekom den Marktstart für 2011; die Tarife der Vodafone-Konkurrenten sind noch nicht bekannt. Bisher gibt es noch keine Geräte, die LTE nutzen können. (heb)