IFA

Videosignale per WLAN zum Monitor funken

Der HL285 von Hannspree nimmt Videosignale übers WLAN entgegen, die Bildsignale werden ähnlich wie bei USB-DisplayLink zuvor komprimiert.

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Von
  • Stefan Porteck

Hannspree zeigt auf seinem Messestand in Halle 7.2b einen Monitor, der Bildsignale über WLAN entgegennimmt. Die Funktionsweise ähnelt der Technik von DisplayLink, bei der herkömmliche USB-Kabel für die Videoübertragung genutzt werden: Auf dem PC läuft eine Software, die die Bildsignale einer Videokompression unterzieht und den Datenstrom per WLAN zum Monitor funkt. Dessen eingebauter Decoder reicht die Bilder schließlich ans Display weiter. Für den kabelgebundenen Digitalbetrieb am PC hält der HL285 zusätzlich eine klassische DVI-Buchse bereit.

Der HL285 lässt sich über WLAN mit Videosignalen versorgen.

Ganz neu ist die Idee nicht: So bietet beispielsweise Infocus zusammen mit DisplayLink einen Projektor an, der sich ebenfalls über Funk mit Bildsignalen versorgen lässt. Ob es sich bei dem WLAN-Monitor um eine Eigenentwicklung oder eine Kooperation mit einem anderen Hersteller handelt, war Hannspree auf der IFA nicht zu entlocken.

Der HL285 hat eine Diagonale von 27,5 Zoll (70 Zentimeter) und bringt es auf Full-HD-Auflösung. Für die Hintergrundbeleuchtung sind LEDs zuständig. Damit soll das Display eine maximale Leuchtdichte von 400 cd/m2 erreichen; den Kontrast beziffert der Hersteller auf 800:1, integrierte Lautsprecher gehören ebenfalls zur Serienausstattung. Angaben zum Verkaufsstart und -Preis macht Hannspree derzeit nicht. (spo)