Borussia Dortmund führt Bundesliga-Ranking für E-Business an

BVB hui, Werder, Stuttgart und Schalke pfui. Wissenschaftler der Uni Duisburg-Essen meinen, einige Vereine würden ihren "internationalen Ansprüchen" in ihren Online-Auftritten nicht gerecht.

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Der Fußballverein Borussia Dortmund verkauft sich im Internet laut einer Untersuchung der Universität Duisburg-Essen von allen 18 Bundesligaclubs am besten (PDF-Datei). Dies haben Wissenschaftler bei einem Vergleich der Online-Angebote festgestellt, geht aus einer Mitteilung hervor. In der "E-Business-Liga" böten die Westfalen-Kicker den besten Internetauftritt und die meisten Sonderdienste für Fans. Untersucht wurden die Internetauftritte in den vier Kategorien "Fanartikel-Shop", "Tickets, Abos und Mitgliedschaften", "Internet-Dienste" und "mobile Dienste".

Insgesamt nutzten die Bundesligavereine jedoch die Möglichkeiten des digitalen Geschäfts bei weitem nicht aus und verschenkten damit bares Geld, so die Experten. Neben den "Standards" wie Online-Ticket-Verkauf und Fanartikel-Shop sollten vor allem neue Potenziale wie Dienste über mobile Endgeräte wie Handy oder Laptop erschlossen werden, empfahlen sie. In der "E-Business-Liga" liegt Dortmund vor dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln. Die Ruhrgebietsvereine MSV Duisburg und Schalke 04 erreichten die Plätze 14 und 16. Den letzten Platz belegt der 1. FSV Mainz.

Erwähnenswert erschien den Wissenschaftlern, dass mit "internationalen Ansprüchen" agierende Clubs wie Schalke 04 und Bayer Leverkusen (14. Platz) diesen im Internet nicht gerecht würden. Darauf lasse auch der 7. Platz von Werder Bremen und der 9. des VfB Stuttgart schließen. "Das Internet wird für die Einnahmen der Fußball-Bundesligisten einmal den gleichen Stellenwert haben wie die Fernseh-Übertragungsrechte", glaubt Professor Tobias Kollmann, der Leiter der Studie. (anw)