Developer Snapshots: Kleinere News der Woche

Zum Wochenende gibt es einen kleinen Überblick über alles, was es zwar nicht in die News geschafft hat, wir aber dennoch für spannend halten:

• Die auf Eclipse Theia aufbauende und als erweiterbare visuelle Entwicklungsumgebung ausgelegte Theia IDE stellt ab sofort eine native Integration der Claude Code IDE zur Verfügung. Entwicklerinnen und Entwickler sollen dadurch von unmittelbar kontextbezogener KI-Unterstützung profitieren, sodass beispielsweise geöffnete Dateien, Editorauswahlen und Drag-and-Drop-Aktionen direkt in den Prompt einfließen können. Claude-Code-Befehle wie /clear oder /resume lassen sich direkt mit der Eingabe von / verwenden und benutzerdefinierte Befehle stehen in der Workspace-Autovervollständigung parat.
• Neben zahlreichen Bugfixes hat das Entwicklungsteam in Prometheus 3.7 unter anderem einige Performance-Optimierungen beim Umgang mit OpenTelemetry-Metriken einfließen lassen. So können Entwickler nun empfangene OTLP-Metriken direkt in die TSDB übertragen, anstatt einen Remote-Write-Adapter verwenden zu müssen. Darüber hinaus lässt sich die Anzahl der von OTLP-Endpunkten ausgegebenen Protokolle reduzieren, um unnötiges doppeltes Protokollieren zu vermeiden. Neu hinzugekommen sind zudem die PromQL-Funktionen Add first_over_time(...) und ts_of_first_over_time(...), die sich in Verbindung mit dem Feature Flag experimental-promql-functions nutzen lassen.
• Die von Ruby inspirierte Programmiersprache Crystal liegt in Version 1.18.0 vor. Das Update der statisch typisierten Sprache liefert unter anderem Anpassungen des Formats von Time#inspect an das in RFC 9557 definierte Internet Extended Date/Time Format (IXDTF). Der Compiler kann nun Typinformationen in eine JSON-Datei ausgeben, wenn die Umgebungsvariable CRYSTAL_DUMP_TYPE_INFO gesetzt ist, und die Standardbibliothek wurde um eine Reihe neuer Methoden erweitert, darunter Set#select! und #reject!, File.readlink?, SemanticVersion.valid? sowie SemanticVersion.parse?.
• Qt Design Studio 4.8 führt ein neues QML-Code-System ein, das Navigation und Bridge-Imports deutlich beschleunigen soll. Die Version erhält fünf Jahre Langzeitunterstützung, vereinfacht den Login über den Browser und ermöglicht Offline‑Projekte ohne zusätzliche Downloads.

heise-Konferenz für Web Developer

Die Online-Konferenz LLMs im Unternehmen am 29. Oktober zeigt, wie man das passende Modell auswählt, die Infrastruktur aufbaut und die Sicherheit im Griff behält. Außerdem gibt der Thementag von iX und dpunkt.verlag einen Ausblick auf Liquid Foundation Models als nächste Generation von LLMs.

• PyTorch 2.9 erweitert die stabile C++/CUDA‑ABI, führt symmetrischen Speicher für effizientere Multi‑GPU‑Programmierung ein und ermöglicht das gezielte Steuern von Graph‑Breaks in torch.compile. Außerdem bringt die Version neue Paketvarianten für ROCm, XPU und CUDA 13, optimierte FlexAttention‑ und Flash‑Decoding‑Leistung sowie Verbesserungen auf Arm‑Plattformen.
• Für ripgrep, ein zeilenorientiertes Suchwerkzeug, liegt mit Version 15 ein Update vor, das zahlreiche Fehler beim .gitignore‑Handling behebt und die Leistung verbessert. Zudem bringt es erweiterte Globs, neue Farboptionen und Unterstützung für Windows aarch64.

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Cross-Plattform-Applikationen mit Rust 1: Langlebig und flexibel

• JetBrains hat sich entschieden, CodeCanvas nicht weiter zu betreiben – eine Plattform für das Orchestrieren von Cloud Development Environments (CDEs). Support für bestehende User bietet das Unternehmen noch bis 1. Januar 2026, die Nutzung wird bis 31. März 2026 möglich sein. Als Grund für das Aus nennt JetBrains die durch künstliche Intelligenz veränderte Entwicklerlandschaft.
• Kaum ist Python 3.14 erschienen, steht schon die erste Alpha-Version für Python 3.15 bereit. Unter anderem soll die Programmiersprache darin UTF-8 als Standard-Encoding nutzen und ein dediziertes Profiling-Paket für Python-Profiling-Werkzeuge bereitstellen. Das finale Release soll in rund einem Jahr erscheinen.
• Der Cluster Manager Apache Mesos ist nun endgültig auf dem Attic der Apache Software Foundation gelandet. Auf dem virtuellen Dachboden finden sich alle Projekte, die offiziell ihr Lebensende erreicht haben.
• Der Sourcecode-Editor Zed ist nun auch für Windows verfügbar. Außerdem integriert der in Rust geschriebene Editor, der KI-Einbindung optional anbietet, neuerdings Codex von OpenAI.

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