Tails 7.1: Kleinere Neuerungen und Korrekturen fĂĽr das anonymisierende Linux

Ein Update für das Livesystem bügelt störende Details glatt und aktualisiert mitgelieferte Software.

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Notebook mit Tails 7.0

Notebook mit Tails 7.0: Tails 7.1 bringt nur kleinere Neuerungen

(Bild: Dirk Knop/ heise medien)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Die Maintainer von Tails haben dem anonymisierenden Linux-Livesystem eine Aktualisierung spendiert.

Nachdem das vor rund einem Monat erschienene Tails 7.0 umfangreiche Neuerungen – darunter ein Upgrade auf Debian 13, Änderungen an der GNOME-Desktopumgebung und neue Tools – mitbrachte, sind die Neuerungen in Version 7.1 eher überschaubar. Gemäß der Ausrichtung des Linux-OS auf Anonymität und Privatsphäre sollten sicherheitsorientierte Nutzer dennoch nicht versäumen, verfügbare Upgrades zeitnah durchzuführen.

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Laut Release-Informationen zu Tails 7.1 hat die neue Version Thunderbird in der ESR (Extended Support Release)-Fassung 140.3.0 an Bord. Den integrierten Tor Browser haben die Entwickler auf die vergangene Woche veröffentlichte Version 14.5.8 angehoben, der Tor Client kommt in Version 0.4.8.19.

Tails 7.1: Der Tor-Browser zeigt beim Ă–ffnen kĂĽnftig diese Startseite an.

(Bild: tails.net)

Apropos Tor: Wer den Browser kĂĽnftig im Livesystem startet, sieht sich statt einer Online-Ansicht von der Tails-Webseite einer Offline-Site mit Suchfenster gegenĂĽber.

Eine bislang offenbar missverständlich formulierte Eingabeaufforderung des Admin-Passworts wurde umformuliert, eine eher irritierende als hilfreiche Warnmeldung ("Your connection to Tor is not being managed by Tor Browser") beim Öffnen neuer Tabs beseitigt.

Wer bereits Tails 7.0 verwendet, hat die Möglichkeit, ein automatisches Upgrade auf 7.1 durchzuführen. Für den Umstieg von früheren Versionen gibt es eine Anleitung zum manuellen Aktualisieren.

Des Weiteren haben die Entwickler wie gewohnt Anleitungen zur Tails-Neuinstallation von Windows-, macOS- und Linux-Systemen bereitgestellt. Wer keine Anleitung braucht, kann direkt das benötigte Image für USB-Sticks und in einer weiteren Fassung als ISO-Abbild etwa zum Brennen auf DVD oder zum Testen in einer VM herunterladen. (ovw)