"Hey Copilot" – Windows 11 bekommt lokale KI-Agenten

Nicht mehr nur ĂĽber den Browser, auch fĂĽr Aktionen mit lokalen Dateien sollen bald KI-Agenten unter Windows arbeiten. Auch auf Zuruf.

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"Durchsuche meine Mails und gib mir eine bestimmte kontextuelle Information" – das ist, was Microsoft hier verspricht.

(Bild: Microsoft, Screenshot: heise medien)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

In einem aktuellen Blogbeitrag hat Microsofts Marketingchef Yusuf Mehdi angekündigt, dass künftig "jeder Windows-11-PC ein KI-PC" werden soll. Am schnellsten soll das zwar weiterhin mit einem "Copilot+"-PC laufen, aber neuronale Rechenwerke sind nicht mehr zwingend nötig. Kern dieser neuen Strategie bleibt Copilot, mit dem Benutzer zukünftig vermehrt per Spracheingabe interagieren sollen. Für Teilnehmer am Windows-Insider-Programm sollen die neuen Funktionen demnächst in den "Copilot Labs" verfügbar sein. Sie sollen sämtlich per Opt-In freigeschaltet werden müssen und sind auch danach noch abschaltbar.

Das gilt auch für das Zuhören per "Copilot Voice". Hat man diese Funktion aktiviert, so wartet der PC auf "Hey Copilot" und nimmt dann Anweisungen entgegen. Diese sollen, ebenso wie bei Prompt-Eingaben per Tastatur, in natürlicher Sprache von Windows 11 verstanden werden. Ein Mikrofon-Icon zeigt an, wann der PC lauscht, und mit dem Sprachbefehl "Goodbye" oder einem Klick kann das Zuhören beendet werden.

Dass Windows zuhört und versteht, ist eine der drei Säulen, auf welche Mehdi die neue Strategie stellt. Die anderen beiden sehen vor, dass Copilot Zugriff auf alles bekommen soll, was der Benutzer sieht – was an Microsoft Recall erinnert – und dass Windows für den Nutzer handeln kann.

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Letzteres ist eine der größten geplanten Neuerungen: Statt nur den Browser zu bedienen, wie das schon seit Mai 2025 mit Copilot-PCs beispielsweise für Suchanfragen geht, soll die KI auch mit lokalen Dateien arbeiten können. Diese "Copilot Actions" können das Durchsuchen, Zusammenfassen oder auch Sortieren von Dateien betreffen, schreibt Mehdi. Dabei kann Copilot dann auch Inhalte in andere Anwendungen führen, Microsoft zeigt in einem Video etwa das Prüfen von Fotos auf korrekte Ausrichtung und das Mailen dieser Bilder an eine Person. All das wird durch einige kurze Prompts ausgelöst.

DafĂĽr kann man auch Nicht-Microsoft-Dienste mit Copilot verknĂĽpfen. Genannt werden ausdrĂĽcklich Google Drive und Gmail. Auf deren Inhalte und auch den Versand von Dateien durch diese Dienste kann man Copilot Zugriff erlauben. All das will Microsoft unter volle Kontrolle des Nutzers stellen, der die VerknĂĽpfungen auch wieder aufheben kann. Gerade bei der Integration von mehreren Diensten und Anwendungen sollen die Copilot Actions anfangs Fehler machen, schreibt Microsoft ausdrĂĽcklich. Daher sei es so wichtig, diese Funktionen auch in der Praxis zu testen, meint das Unternehmen.

(nie)