Microsoft stoppt Notfall-Dienst Vine

Vine, das im vergangene Jahr von Microsoft gestartete Social Network für Notfälle, wird nicht mehr weitergeführt. Angekündigt wurde das Ende des Diensts ausgerechnet einen Tag vor dem 11. September.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Vine sollte in Notfällen die Kommunikation aufrecht erhalten.

(Bild: Microsoft)

Als eine Art "Twitter für Notfälle" sollte sich das von Microsoft im vergangenen Jahr gestartete Social Network Vine etablieren. Nun hat das Unternehmen das Ende von Vine bekanntgegeben – einen Tag vor dem 11. September, einem nicht nur für US-Amerikaner traumatischen Datum. Vine war für Extremsituationen wie Terroranschläge konzipiert – als Notfall-Kommunikationsplattform. Das Angebot steckte noch in der Betaphase.

Auf der offiziellen Vine-Website sind inzwischen – außer einem Hinweis zum Stopp des Dienstes – keine Informationen mehr zu finden. In einer auf TechCrunch veröffentlichten E-Mail an alle Vine-Benutzer heißt es: "Trotz positiver Kunden-Rückmeldungen hat Microsoft die Entscheidung getroffen, Vine zum 11. Oktober einzustellen." Nach diesem Datum könne man nicht mehr auf den Dienst zugreifen. Microsoft betont in der Mail, dass man es sich mit der Einstellung des Dienstes nicht leicht gemacht hätte. Das Unternehmen sei letztlich aber zu dem Schluss gekommen, dass die Dienstleistung als Einzelangebot nicht weiter tragfähig sei. (jkj)